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The Economist veröffentlicht Big-Mac-Index zur Bewertung von Wechselkursen

Dokument: London/Hamburg, 08.01.2016 10:29 Uhr (Finanzredaktion)

Der sogenannte Big-Mac-Index basiert auf der Theorie der Kaufkraftparität (KKP). Diese reflektiert die Vorstellung, dass sich die Wechselkurse auf lange Sicht einer Rate annähern, die die Preise eines identischen Warenkorbs aus Produkten und Dienstleistungen in verschiedenen Ländern ausgleichen.

Im Übrigen enthält der Warenkorb von The Economist nur einen Big Mac, weil er auf der ganzen Welt verkauft wird.

Die Highlights:

Der neueste Big-Mac-Index zeigt, dass die meisten Währungen gegenüber dem US-Dollar sehr günstig sind. Diese Entwicklung wird von Amerikas starker Wirtschaft und steigenden Zinsen getrieben. Die Notenbanken der Eurozone und Japans lockern ihre Geldpolitik stets weiter, so dass der Euro gegenüber dem Dollar um 19 Prozent, der Yen um 37 Prozent unterbewertet wird. Der Einbruch der Rohstoffpreise hat die Währungen von Rohstoffexporteuren wie Russland und Brasilien geschwächt; Big Macs sind in diesen Ländern sehr günstig für Amerikaner, die ein Burger-Schnäppchen suchen.

Im Gegensatz dazu bleiben der Schweizer Franken, die Norwegische Krone und die Dänische Krone gegenüber dem US-Dollar weiter überbewertet, das heißt Burger sind in diesen Ländern teurer. Aber unter Berücksichtigung des höheren Bruttoinlandprodukts (BIP) pro Person (und teureren Arbeitskosten) in diesen Ländern, ist der Schweizer Franken nur um 2 Prozent überbewertet, die Dänische Krone gegenüber dem Dollar sogar um 17 Prozent unterbewertet.

Wo gibt es die günstigsten und wo die teuersten Big Macs auf der Welt?

The Economist Big Mac Index

Auf der Internetseite von The Economist gibt es ein interaktives Chart zur Bewertung von unterschiedlichen Währungen.

(Quelle: The Economist)

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