Finanzmarktprognose: Beste Ergebnisse von Commerzbank und Hamburger Sparkasse
Düsseldorf, 19.05.2017 12:46 Uhr (Gastautor)
Das Institut der deutschen Wirtschaft hat den Prognosetest für Finanzmärkte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) übernommen. Nachfolgend die aktuellen Zukunftsprognosen.
Die von den Experten zu prognostizierenden Größen sind weiterhin der Kurzfristzins, der Langfristzins, der Dow Jones Stoxx 50 Index, der DAX, der EUR/USD-Wechselkurs (US-Dollar pro 1 Euro) sowie der Ölpreis in US-Dollar.
Die Auswertung der Befragungsergebnisse zeigt, dass die befragten Experten bis zum Ende des dritten Quartals 2017 im Durchschnitt einen Anstieg des kurzfristigen Zinses auf -0,29 Prozent und einen Anstieg des langfristigen Zinses auf 0,56 Prozent erwarten. Die Experten erwarten, dass der Zinsanstieg von einer Stagnation der Aktienkurse, einer Abwertung des Euro gemessen in US-Dollar um -2,3 Prozent sowie einem Anstieg des Ölpreises um 3,1 Prozent begleitet wird.
Bei der Auswertung der Prognosegüte aller drei- und sechs-Monatsprognosen der befragten Experten für den Zeitraum vom dritten Quartal 2014 bis zum ersten Quartal 2017 erzielten die Prognostiker der Commerzbank mit 62,7 Prozent richtigen Vorhersagen den ersten Platz, gefolgt von den Experten der Hamburger Sparkasse (61,1 Prozent) und der UniCredit (58,7 Prozent). Bester Punktprognostiker ist die National-Bank, gefolgt von der Commerzbank und der Nord/LB.
Im Durchschnitt prognostizieren die Experten der 14 befragten Finanzinstitute, dass die Zinsen für Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren von derzeit 0,34 Prozent bis Ende September auf 0,56 Prozent steigen. Auch für kurzfristige Geldgeschäfte zwischen Banken rechnen sie mit steigenden Zinsen. Beim Ölpreis erwarten die Experten einen Anstieg von durchschnittlich 3,1 Prozent im kommenden Quartal.
Auf den Aktienmärkten dürfte es dagegen kaum Veränderungen geben. Sowohl für den europäischen Stoxx 50 als auch für den deutschen Leitindex DAX prognostizieren die Experten allenfalls leichte Verluste. Der Euro wird nach Einschätzung der meisten Prognostiker im Vergleich zum Dollar etwas billiger, im Durchschnitt erwarten sie eine Abwertung der Gemeinschaftswährung um 2,3 Prozent.
(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft e.V. Köln / Dr. Markus Demary)
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