Der Internet-Riese Google entwickelt sich durch die Ressource Daten zu einem Big-Player wie einst General Electric. Dessen Ressource war Elektrizität. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
17.01.2014 16:36 Uhr
GOOGLE UND DIE DINGE DES INTERNET

Internet-Riese Google: Mit dem Zahnbürsten-Test zum Hardware Weltmarktführer

London/Düsseldorf, 17.01.2014 16:36 Uhr (Frank Schulz)

Google mutiert zum neuen Big-Player a la General Elec­tric (GE). Kurz nach seiner Rück­kehr als Chief Execu­tive des Unter­neh­mens im Jahr 2011 sagte Larry Page, er wolle mehr Services entwickeln, die jeder mindes­tens zweimal am Tag benutzen würde, eben wie eine Zahn­bürste. The Econo­mist Leits­tory diese Woche.

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Herausgeber seit 2007 und Gründer von FMM-Magazin. Projekte in der Finanz-/Medienindustrie seit 2003 u.a. bei Gruner + Jahr (Financial Times Deutschland) und der OnVista Group. Editor von über 8.000 Fachartikeln zum Thema Finanzwissen, Nachhaltigkeit, Innovation und Wirtschaft.

Economist Cover KW 4

KW 4: Die neue General Electric (GE) - Google überall ...

Mit einer Reihe von Angeboten hat sich der Internet-Riese positioniert, um ein großer Erfinder und Entwickler von Hardware zu werden.

Bei Google nennen sie es den Zahnbürsten-Test. Kurz nach seiner Rückkehr als Chief Executive des Unternehmens in 2011, sagte Larry Page er wolle mehr Service entwickeln, die jeder mindestens zweimal am Tag benutzen würde, eben wie eine Zahnbürste. Es sind die Suchmaschine und das Android-Betriebssystem für mobile Geräte, die den Test schafften. Jetzt, durch die Reihe seiner jüngsten Akquisitionen, scheint Google zu planen, in der Hardware genauso groß zu werden wie bei der Software und eine Vielzahl von "Zahnbürsten" in den Bereichen Roboting, Autos und Haus-Heizungssteuerungen zu produzieren.

Die neueste Anschaffung ist Nest Labs, ein Hersteller von anspruchsvollen Thermostaten und Rauchmeldern: Am 13. Januar sagte Google, es würde 3,2 Milliarden US-Dollar in bar für das Unternehmen zahlen. Googles größter Wechsel in die Hardware ist das 12,5 Milliarden US-Dollar Gebot für Motorola Mobility, einem Mobilgeräte-Hersteller im Jahr 2011. In den letzten Monaten hat es einige Robotik-Firmen geschluckt, allen voran Boston Dynamics, die zwei-und vierbeinige Maschinen mit Namen wie BigDog und Cheetah, die gehen und laufen können, produzieren. Google eigene Ingenieure waren auch fleißig und arbeiten an fahrerlosen Autos und tragbaren Geräten wie Google Glass.

Nest bringt Google in das Home-Applikation-Business, wo ein anderer, viel älterer amerikanischer Mischkonzern seine Anfänge hatte: General Electric (GE) hatte in den 1890er Jahren erste elektrische Ventilatoren gebaut, ging dann in die komplette Entwicklungs-Linie der Wohn-Heizungsanlagen und Kochgeräteentwicklung, bevor dann im Jahre 1907 die Expansion in ein Industrie-und Finanzungetüm, das heute immer noch stark ist, begann. Der gemeinsame Kern der frühen Produkte von GE war Strom - ein Geschäftsmodell, aus dem es lernen konnte. Mit Googles Sammlung von Hardware-Unternehmen ist hier der gemeinsame Kern Daten: Diese sammeln und verarbeiten, damit physikalische Geräte intelligenter werden. Die Frage ist, ob Google die unterschiedlichen Unternehmen hinsichtlich der Entwicklung zusammenbringen kann, um ein profitabler Technikkonzern zu werden oder ob es Gefahr läuft, viele Milliarden Dollar zu verschwenden.

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