Mit der aktuellen Auswertung „Konjunktur ausgebremst“ präsentiert der DIHK die Ergebnisse seiner aktuellen Konjunkturumfrage bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Deutschland. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
02.11.2014 16:14 Uhr
KONJUNKTURELLE ENTWICKLUNG

Konjunkturausblick: DIHK erwartet für 2015 nur noch 0,8 Prozent Wachstum

Berlin, 02.11.2014 16:14 Uhr (Wirtschaftsredaktion)

Die Konjunktur in Deutsch­land wird von mehreren Seiten ausge­bremst. DIHK-Haupt­ge­schäfts­führer Martin Wans­leben nennt bei der Präsen­ta­tion der Erhe­bung, die auf rund 27.000 Unter­neh­mensant­worten beruht die Hinter­gründe.

Zwar stabilisierten Inlandskonsum und Bau die Konjunktur, diese beiden Faktoren könnten die Einbußen aber nicht länger ausgleichen. Darüber hinaus verunsichere die heimische Wirtschaftspolitik zunehmend vor allem den Mittelstand, stellte Wansleben fest. "Dieser Vertrauensverlust führt zu Zurückhaltung bei Investitionen und Beschäftigung."

Im laufenden Jahr werde es für ein Wachstum von 1,3 Prozent reichen, prognostizierte der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Für 2015 erwarte der DIHK dagegen "nur noch ein schwaches Plus von 0,8 Prozent".

In diesem schwierigen Umfeld wachse die Beschäftigung um rund 150.000 Stellen, nach einem Plus von 320.000 in diesem Jahr. Die Zahl der Arbeitslosen werde 2015 bei durchschnittlich 2,90 Millionen liegen, so Wansleben. Damit bleibe sie gegenüber 2014 (2,91 Millionen) nahezu unverändert.

DIHK Berlin BIP Vergleichstabelle

DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann verwies in Berlin darauf, dass die Konjunktur im kommenden Jahr von schwachem Investitionswachstum geprägt sein werde. "Nur wenn strukturelle Hindernisse beseitigt werden, kann sich die Investitionsbremse lösen", betonte er.

Zudem, so Schumann weiter, seien die Geschäftserwartungen bei den traditionellen Vorboten für einen Rückgang der Geschäftsdynamik – etwa Vorleistungsgüterproduzenten oder Zeitarbeitsagenturen – überdurchschnittlich stark gesunken. "Der konjunkturelle Tiefpunkt ist noch nicht durchschritten", so seine Schlussfolgerung.

Die kompletten Ergebisse stehen als Download-Datei (pdf) auf der Internetseite des DIHK zur Verfügung.

(Quelle: DIHK Berlin)

 

  • Wirtschaft
  • Politik
 
Artikel »   Drucken Versenden

 


Kommentar schreiben »



Kommentar:
Bei einer Antwort möchte ich per Email benachrichtigt werden an
      meine Emailadresse: (wird nicht veröffentlicht)

Bitte übertragen Sie die dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld:

* Bitte halten Sie sich an die Netikette und vermeiden persönliche Anschuldigungen, Beleidigungen und Ähnliches. Verbreiten Sie außerdem keine Unwahrheiten, Vermutungen, Gerüchte sowie rufschädigende oder firmeninterne Informationen. Beachten Sie die Rechte Anderer und urheberrechlich geschützter Quellen. Bei rechtlichen Verstößen haften Sie in vollem Umfang. Aus diesem Grund sind wir gezwungen, Ihre IP-Adresse und Ihren Provider zu speichern. Mit dem Speichern Ihres Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regelungen einverstanden.

 

Weitere Artikel zum Thema:

nach oben
LIVE Börsenindizes
Bereitgestellt von Investing.com
Die Wissensbox
Börse: Handel mit Aktien
Börse für Privatanleger
Einen span­nenden und verständ­li­chen Einblick für Anleger in die Welt des Börsen­han­dels bietet das offene Xetra-Order­buch der Deut­schen Börse.

Los geht´s...
Im Fokus: Begriffe und Erklärungen
 
Finanzen Markt & Meinungen - Das Praxismagazin für Finanzthemen
Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

Portalsystem 2024 © FSMedienberatung
Contentservice: Javascript Newsticker für Ihre Internetseite RSS Feed XML 0.9
0,172 Sek.