Nintendo Aktie überbewertet obwohl PokémonGO King Digital’s Candy Crush überholt
Kopenhagen, 21.07.2016 18:17 Uhr (Gastautor)
Der leitende Aktienstratege Peter Garnry von der Saxo Bank sieht trotz des wirtschaftlich interessanten Hypes von Nintendos PokémonGO eine klare Kurskorrektur. Aktie besser shorten, also auf einen Kursrückgang setzen.
Die Nintendo-Aktie ist unter den Kunden der Saxo Bank mindestens genauso beliebt wie PokémonGO unter den Spiel-Enthusiasten. Das Wachstum um 110 Prozent und die hohe Volatilität machen die Aktie für Anleger interessant. Folglich konnte Nintendo in der vergangenen Woche Apple und Facebook als meistgehandelter Titel auf der hauseigenen Online-Trading-Plattform SaxoTraderGO ablösen.
„Angesichts des hundertzehnprozentigen Wachstums der Aktie in sehr kurzer Zeit sollten sich Anleger fragen, ob für Nintendo wirklich eine derart hohe Bewertung gerechtfertigt ist. Der Gedanke liegt nahe, dass sich die Aktie genauso in einer Augmented Reality (erweiterte Realitätswahrnehmung via Computer) befindet, wie die Pokémon im Spiel“, sagt Peter Garnry, leitender Aktienstratege bei der Saxo Bank.
„In der vergangenen Woche war Nintendo der meistgehandelte Titel auf SaxoTraderGO und viele Kunden konnten von der jüngsten Rallye profitieren. Dennoch hat die Aktie ihren Höhepunkt erreicht und Anleger sollten jetzt darüber nachdenken, die Aktie zu shorten. So können sie von Kursverlusten profitieren, sobald Nintendo wieder auf ein angemesseneres Level fällt“, sagt Garnry.
Laut Garnry erziele das Spiel einen durchschnittlichen Erlös pro User (ARPDAU) von 0,25 US-Dollar. Das sei 0,05 US-Dollar mehr, als der bisherige Rekordwert von 0,2 US-Dollar von King Digital’s Candy Crush. „Selbst wenn PokémonGo einen Wert von einer Milliarden aktiver Nutzer erreichen sollte - und seinen ARPDAU-Wert auf 0,5 US-Dollar verbessert – rechtfertigt dies immer noch nicht die derzeitige Bewertung. Damit die Rechnung aufgeht, müsste Nintendo bisher noch nicht absehbare Einnahmequellen auf mobilen Geräten entwickeln. Das Potential für Werbung und ähnliche Monetisierungsmöglichkeiten ist groß, aber was hierbei unter dem Strich herauskommt, ist noch sehr unsicher“, sagt Garnry abschließend.
(Quelle: Saxo Bank)
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