Robert Halver Aktienanalyse: Special Emerging Markets
FrankfurtMain/München, 09.02.2018 10:31 Uhr (Robert Halver)
Auch in den Schwellenländern hat die Schwankungsbreite von Aktien auf den höchsten Stand seit der US-Wahl im November 2016 zugenommen. Eine Analyse vom Kapitalmarktexperten Robert Halver.
Robert Halver ist Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Bereits seit 2012 berichtet er auf FMM-Magazin.de über die Geschehnisse an den Börsen. Baader betreut an den Börsenplätzen Frankfurt, München, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin u.a. den Handel mit Aktien, Anleihen, Derivaten und Fonds.
Auch in den Emerging Markets war nach dem kaum noch einzufangenden Optimismus eine Flurbereinigung nötig. Doch eine weitere Asien-Krise ist nicht zu befürchten.
Fundamental stützend für die Schwellenländer wirkt sich die Abkehr von der Strong Dollar-Politik aus, die von der US-Regierung mittlerweile unverhohlen betrieben wird. In diesem Zusammenhang ist weiterhin nicht von mehr als drei bereits eingepreisten Leitzinserhöhungen der Fed auszugehen. Somit ist eine aktienschädliche, markante Dollar-Aufwertung, die früher noch zu einer massiven Kapitalflucht aus Asien und Südamerika in die USA führte, nicht zu befürchten. Der Schuldendienst auf die mehrheitlich in US-Dollar aufgenommenen Kredite der Emerging Markets bleibt ohne Währungsverluste günstig finanzierbar. Neue Systemrisiken sind nicht in Sicht.
In den Schwellenländern wird „Fundamentalismus“ groß geschrieben
Grundsätzlich ist die konjunkturelle Zuversicht in den Emerging Markets ungebrochen. Ihr Anteil an der weltweiten Wertschöpfung nimmt zu, auch weil sie bei der Digitalisierung ein gewichtiges Wort mitsprechen. Auch ein immer stärkerer Binnenkonsum trägt zum nachhaltigen Wirtschafts- und schließlich Gewinnwachstum bei.
Gewinnwachstum stützt die fundamentale Aktienstimmung in den Emerging Markets
Im direkten Vergleich zeigen sich gemäß Kurs-Gewinn-Verhältnis Aktien der Schwellenländer deutlich günstiger bewertet als die aus den USA, der Eurozone oder Deutschland. Ihr Status als „zukünftige Ex-Schwellenländer“ verleiht ihnen Nachholpotenzial.
Nicht zuletzt sind insbesondere die asiatischen Länder seitens der finanzpolitischen Bonität stabil aufgestellt. Mittlerweile brauchen Südkorea und China in puncto Ausfallprämien den Vergleich mit Italien und Portugal nicht zu scheuen.
Der Autor dieses Artikels ist Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. www.bondboard.de
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Die Baader Bank AG ist eine der führenden Investmentbanken für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Als Market Maker ist die Bank für die börsliche und außerbörsliche Preisfindung von über 800.000 Finanzinstrumenten verantwortlich. Im Investment Banking entwickelt sie Finanzierungslösungen für Unternehmen und bietet institutionellen Anlegern umfassende Dienstleistungen beim Vertrieb und dem Handel von Aktien, Anleihen und Derivaten.
Herausgeber: Baader Bank AG Weihenstephaner Str. 4 85716 Unterschleißheim Deutschland www.baaderbank.de
Redaktion: Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank AG Marc Schlömer, Kapitalmarktanalyse, Baader Bank AG
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