Rohstoffmarkt: Gold und Silber unter Druck - Oel hofft auf Opec Treffen
Kopenhagen/Frankfurt, 28.11.2016 12:16 Uhr (Gastautor)
Im Rohstoffmarkt bleiben die Edelmetalle Gold und insbesondere Silber weiter unter Druck. Grund dafür ist der aktuelle Fokus der Investoren auf andere Assetklassen.
„Nach der US-Wahl sind die globalen Finanzmärkte nach wie vor dabei, die Erwartungen neu zu justieren. Die Überzeugung, dass die USA Wachstum durch steigende Fiskalausgaben anstatt QE-Programme und Sparmaßnahmen schaffen wollen hat große Reaktionen bei sämtlichen Assetklassen ausgelöst und Aktien, Anleiherenditen und den US-Dollar steigen lassen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Ein starker Dollar neige dazu, einen negativen Einfluss auf den Rohstoffsektor zu haben. Dennoch hätten die Erwartungen an steigende Infrastrukturausgaben (nicht nur in China) und ein möglicher Opec-Deal am kommenden Mittwoch bisher Unterstützung für den Industriemetall- und Energiesektor geliefert.
Gold und insbesondere Silber hingegen bleiben weiter unter Druck. Grund dafür sei der aktuelle Fokus der Investoren auf andere Assetklassen. „In Anbetracht des starken Dollars lohnt jedoch ein Blick auf den Goldpreis in anderen Währungen. Insbesondere die Währungen in China und Indien, den zwei größten Käufern von physischem Gold weltweit, sind in den vergangenen Wochen schwächer geworden“, sagt Hansen. Mit Blick auf 2017 glaubt Hansen jedoch nicht, dass die Renditen und der Dollar über den Januar hinaus weiter steigen werden. „Sollte sich diese Annahme bestätigen und die Inflation weiter steigen, könnte die Unterstützung für Gold und Silber wiederhergestellt werden“, sagt Hansen.
Die Ölmärkte haben seit September wieder Fahrt aufgenommen. Damals begann die Opec, inmitten eines steigenden Angebots und fallenden Preisen, bei einem Meeting in Algier auf einen Beschluss zur Produktionskürzung hinzuarbeiten. „Wir glauben, dass die Opec ihre Produktion kürzen wird. Jedoch haben die Fragen, um wie viel die gekürzt wird und von welchen Opec-Mitgliedern, die Ölpreise seit Monaten stagnieren lassen“, sagt Hansen. Eine erfolgreiche Einigung dürfte die Ölpreise wieder über die Marke von 50 USD pro Barrel steigen lassen, während ein schwaches Abkommen den Kurs wieder unter 45 USD pro Barrel drücken könnte. „Auch wenn wir glauben, dass zu einem Beschluss kommen wird, bleibt die Frage, wie geschlossen das Kartell bleibt, wenn sie diesen präsentieren wird“, sagt Hansen abschließend.
(Quelle: Saxo Bank)
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