Scoring wird immer mehr zum Maßstab für eine transparente Kreditvergabe. Kunden können sich ihre Bonitätswerte selber abrufen. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
19.05.2016 12:58 Uhr
FINANZPLANUNG UND SCORING

Scoring als Basis für die Finanzplanung: eigene Bonität online kontrollieren

Düsseldorf, 19.05.2016 12:58 Uhr (Finanzredaktion)

Ein Auto­kredit steht an? Das neue Wohn­zimmer soll auf Raten gekauft werden? In diesen und vielen anderen Fällen rückt die Bonität in den Mittel­punkt, denn diese gibt Aufschluss über das Zahlungs­ver­halten. Dank neuer Online-Portale kann die eigene Bonität kostenlos über­prüft werden, sodass es zu keinen unlieb­samen Über­ra­schungen kommt.

Warum ist das Scoring so wichtig?

Das Zahlungsverhalten von Verbrauchern ist für Unternehmen ein wichtiges Entscheidungskriterium. Speziell zu diesem Zweck existiert die Bonität: Basierend auf dem Zahlungsverhalten der Vergangenheit wird eine Prognose für die Zukunft - und damit für eventuelle Geschäftsverbindungen - ausgestellt. Der Bonitäts-Score ist damit für ganz verschiedene Marktteilnehmer wichtig; etwa für Onlineshops, die ihren Kunden einen Ratenkauf anbieten, oder für Kreditinstitute.

Im Sinne der Transparenz können auf der anderen Seite auch die Verbraucher jederzeit ihr Scoring abfragen. Denn auf speziellen Plattformen kann man kostenlos eine Online-Bonitätsauskunft machen und damit in Sekundenschnelle mehr über die eigene Bonität erfahren. Scoring-Webseiten arbeiten mit den Daten der großen Auskunfteien, von denen die SCHUFA in Deutschland die größte und bekannteste ist; doch auch die Datenbanken von Arvato, dem Partner von Scorekompass, oder Creditreform, Bürgel und Deltavista umfassen genügend Informationen, um ein realitätsnahes Scoring zu entwickeln.

Wie sieht das Scoring aus – und welche Konsequenzen hat es?

Wie das Scoring im Detail aufgebaut ist, hängt von der jeweiligen Plattform ab. So erhält jede bei Scorekompass aufgelistete Person einen Wert zwischen 100 und 600 – ein möglichst hoher Wert ist hier also wünschenswert.

Der Vorteil eines möglichst hohen Scorings liegt auf der Hand: Es erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine Kreditbewilligung ganz deutlich. Der Bonitätsindex sollte deswegen immer im Auge behalten werden; manchmal reichen nämlich schon vermeintlich kleine Nachlässigkeiten aus, um die Wertung zu verschlechtern. Zum Beispiel, wenn eine Rechnung trotz Mahnung zu lange nicht beglichen wurde, oder wenn es sogar zu einem Vollstreckungsbescheid kommt. Das Thema Insolvenz ist dabei logischerweise der Worst-Case, der unweigerlich eine möglichst schlechte Bonität zur Folge hat.

Gerade in Zeiten der Online-Portale sollte die Möglichkeit zur Finanzkontrolle also regelmäßig genutzt werden. Schließlich gilt vor allem bei den Finanzen, dass frühzeitiges Handeln wichtig ist, um Probleme abzuwenden oder zu lösen. Mit dem Online-Bonitätscheck erhalten Verbraucher ein wertvolles Werkzeug zur Optimierung der Privatfinanzen.

Bild: © istock.com/seb_ra

 

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