Ilse Aigner hat zu einer Podiumsdiskussion zum Thema TTIP Freihandelsabkommen eingeladen. Die Bayerische Wirtschaft steht hinter dem Abkommen. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
17.03.2016 12:49 Uhr
BAYERNS WIRTSCHAFT UND TTIP

TTIP Freihandelsabkommen | Diskussion mit Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner

München, 17.03.2016 12:49 Uhr (Regionalredaktion)

Bayerns Wirt­schafts­mi­nis­terin Ilse Aigner disku­tiert heute am 17. März 2016 u.a. mit Dr. Beate Merk und dem Europa-Abge­ord­neten Markus Ferber in der Wappen­halle München über TTIP. Stel­lung­nahme vom BIHK-Präsi­denten Dr. Eber­hard Sasse.

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner möchte laut Mitteilung mit der Veranstaltung "TTIP - Chancen und Herausforderungen der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft“ einen Beitrag zu größerer Transparenz und einer faktenbasierten Meinungsbildung leisten.

Ab 14.00 Uhr beginnt die Podiumsdiskussion mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionalen Beziehungen Dr. Beate Merk, Mitglied des Europäischen Parlaments Markus Ferber, Generalkonsulin der Vereinigten Staaten von Amerika Jennifer Gavito, Leiter des Referates Kommunikation in der Generaldirektion Handel der Europäischen Kommission Lutz Güllner, Kaufmännischer Leiter & Prokurist der GLOBALSOURCE GmbH Dr. Alois Maichel sowie Senior Vice President, Leiter Goverment Affairs HQ der Siemens AG Günther Petrasch.

Bayerische Wirtschaft ist PRO TTIP eingestellt

"Der US-Markt ist der wichtigste Auslandsmarkt für die Wirtschaft im Freistaat“, sagt Dr. Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie und Handelskammertags (BIHK). Unternehmen aus dem Freistaat exportierten 2015 Waren im Wert von 22,8 Milliarden Euro in die USA, ein Zuwachs von fast 50 Prozent seit 2001. Rund 130.000 Arbeitsplätze in Bayern hängen direkt oder indirekt vom US Geschäft ab, so Sasse.

„Bayern hat als starkes Exportland enorm vom freien Handel in der EU profitiert. Mit TTIP schreiben wir diese Erfolgsgeschichte in einem größeren Rahmen weiter“, sagt der BIHK-Präsident. „Die im Handelsabkommen vorgesehenen Erleichterungen und der Wegfall der Zölle sind längst überfällig“, so Sasse. Es sei nicht nachvollziehbar, dass Automobilhersteller, Pharmaunternehmen oder Medizintechnikhersteller ihre Produkte in sehr aufwändigen Verfahren regelmäßig sowohl von der zuständigen US- als auch von der EU-Behörde prüfen und zertifizieren lassen müssen, weil es keine gemeinsamen Standards gibt.

Auch in der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel bei der Käseherstellung, ist es für mittelständische Betriebe unmöglich, die verschiedenen US- und EU-Normen in einem Produktionsbetrieb umzusetzen, weil die Standards nicht kompatibel sind. Sasse fordert gleichzeitig, dass TTIP das hohe europäische Niveau beim Verbraucherschutz sowie Umwelt- und Sozialstandards nicht antasten dürfe.

„Entscheidend ist, dass ein für beide Seiten tragfähiges Einvernehmen zu allen wichtigen Themen gefunden wird, damit das Abkommen eine breite Akzeptanz findet und auch weltweit wichtige neue Impulse setzen kann. Einen Schnellschuss mit einem ‚TTIP light‘ darf es nicht geben“, erläutert der BIHK-Präsident. Sasse wertet es als gutes Signal für den Abschluss der Verhandlungen bis Ende 2016, dass die Gespräche über offene Punkte aus der Februar-Verhandlungsrunde in Brüssel trotz des anlaufenden USPräsidentschaftswahlkampfs fortgesetzt werden.

(Quelle: IHK für München und Oberbayern / Bayerische Staatsregierung)

 

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