Das Geschäft mit strukturierten Produkten richtet sich überwiegend an Endkunden. Dazu bedarf es einer intensiven Kommunikation mit der Zielgruppe, die neben den Produktinformationen vor allem auf Image basiert. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
04.03.2010 12:29 Uhr
DERIVATEMARKT

Christian Grabbe: Marketing für Finanzprodukte -die Bedeutung von Marken

Frankfurt a. Main/München, 04.03.2010 12:29 Uhr (Christian Grabbe)

Das Geschäft mit struk­tu­rierten Produkten richtet sich über­wie­gend an Endkunden. Dazu bedarf es einer inten­siven Kommu­ni­ka­tion mit der Ziel­gruppe, die neben den Produkt­in­for­ma­tionen vor allem auf Image basiert.

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Christian Grabbe
Christian Grabbe ist Derivateexperte bei der Münchner Baader Bank AG und zuständig für alle Derivategeschäfte.

Die Auswahl des Emittenten wird auch mit dem Bauch bestimmt. Darum gehört der Aufbau der Marke für Zertifikateanbieter zum Tagesgeschäft. Das ist logisch und klingt machbar, ist aber für Finanzprodukte und deren Anbieter eine enorme Herausforderung.

Versuchen Sie bitte einmal, für ein „Multi-Express-Bonus-Pro-Quanto-Zertifikat auf den Swiss Market Excess Return Index“ eine Emotion zu entwickeln! Als wäre das nicht schon schwierig genug, ergeben sich für einige Emittenten immer wieder neue Aufgabenstellungen beim Aufbau des „Brand“.

Die grüne ABN Amro musste in die blaue RBS umgewandelt werden. Das auch namentlich so deutsch unterlegte Bankhaus Trinkaus & Burkhardt ziert nun zusätzlich das phonetisch so wertvolle HSBC. Der amerikanische Broker Merrill Lynch wird nun als Bank of America – auch farblich – noch amerikanischer. Die Commerzbank konnte zwar ihre Farben behalten, diese bringen nun aber das vormals grüne Sympathieband der früheren Dresdner Bank zum Leuchten.

Auch die HypoVereinsbank durfte zwar (noch?) ihren Namen behalten, kommt aber nun recht italienisch daher. Muss sich das Frankfurter Traditionshaus BHF Bank nach einem möglichen Verkauf durch die Deutsche Bank umbenennen, nach dem man vor gar nicht langer Zeit erst das Kürzel ING aus der Firmierung gestrichen hat? Ob das ehrwürdige Bankhaus Sal. Oppenheim in Zukunft wohl auf dem Didgeridoo bläst? Oder die Citigroup wohl ...?

Ja, was ist eigentlich mit der Citi? Die hat eine ganz besondere Aufgabe zu erledigen: Sie darf ihren Namen behalten! Das ist aber in diesem Falle gerade die Herausforderung. Deren bisherige Kollegen von der Citibank Privatkunden AG verkünden uns nämlich gerade über alle Medien und Trikots, dass sie nunmehr Targobank heißen. Der Anbieter von Optionsscheinen und Zertifikaten verbleibt aber beim amerikanischen Mutterkonzern. Und darum sagen wir: Citi bleibt Citi! Und das ist gut so!

Der Autor dieses Artikels ist Christian Grabbe, Derivateexperte bei der Baader Bank AG und zuständig für alle Derivategeschäfte. Weitere Informationen rund um die Themen Indizes, Aktien, Anleihen, Hebelprodukte, ETFs, Devisen und Rohstoffe erhalten Sie auf www.Baadermarkets.de.

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