Europäische Kommission genehmigt Restrukturierungspaket der BayernLB
Brüssel/München, 25.07.2012 17:04 Uhr (Regionalredaktion)
Das Beihilfenpalket sieht eine Kapitalerhöhung von zehn Milliarden Euro, einen Risikoschirm von 4,8 Milliarden Euro und Liquiditätsgarantien für den Umbau der Bank vor. Eine Bedingung ist, dass die Bank in den kommenden fünf Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro an Staatsbeihilfen zurückzahlt.
Die wesentlichen Eckpunkte der Entscheidung der EU-Kommission sehen Folgendes vor: Die BayernLB wird insgesamt rd. 5 Mrd. Euro bis 2019 wieder an den Freistaat zurückzahlen, der die Bank Ende 2008 mit 10 Mrd. Euro und einer Garantie für Verluste aus dem ABS-Portfolio gerettet hatte. Insbesondere auch um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, muss sich die Bank noch weiter verkleinern und ihre Bilanzsumme gegenüber der Ausgangsbasis Ende 2008 um nahezu 50 Prozent reduzieren. Im Vorgriff dessen hat sich die Bank bereits in der Vergangenheit auf ihr Kerngeschäft konzentriert und sich u.a von wesentlichen nichtstrategischen Beteiligungen getrennt. Diesen Kurs wird die Bank im Laufe der nächsten Jahre fortsetzen und weitere nicht zum Kerngeschäft der Bank gehörende Beteiligungen abgeben.
Über die Geschäftsfelder „Corporates, Mittelstand & Privatkunden“, „Immobilien & Sparkassen/Verbund (inkl. der Öffentlichen Hand)“ sowie dem in „Markets“ gebündelten Kapitalmarktgeschäft wird die Bank komplette Produktkompetenz anbieten.
Darüber hinaus bleibt die Deutsche Kreditbank AG (DKB), die sich insbesondere im internetbasierten Privatkundengeschäft seit Jahren erfolgreich zur „Hausbank im Internet“ entwickelt hat Bestandteil.
Hintergrund
Die BayernLB führt die Rechtsform der "Anstalt des öffentlichen Rechts". Ihre Eigentümer sind - indirekt über die BayernLB Holding AG - der Freistaat Bayern mit rund 94 Prozent und der Sparkassenverband Bayern mit rund 6 Prozent.
Investorenbericht der BayernLB.
(Quellen: BayernLB/EU-Kommission)

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