Wirtschaft in Oberbayern verliert große Chance durch Absage Olympia 2018
München, 06.07.2011 18:10 Uhr (Wirtschaftsredaktion)
Durch die Absage der Olympischen Winterspiele 2018 in München, blickt die IHK für München und Oberbayern in tief enttäuschte Gesichter der Wirtschaft. Insbesondere das Berchtesgadener Land hätte profitiert.
Die Olympischen Spiele hätten ein Motor sein können, die Standorte München sowie Garmisch-Partenkirchen und das Berchtesgadener Land mit öffentlichen und privaten Investitionen attraktiver zu machen, sagt Driessen. „Olympia hätte zusätzliche Investitionen in bessere Schienen- und Straßenverbindungen und moderne Infrastruktur für Einwohner, Gäste und die Wirtschaft gebracht“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen. Zudem hätte die gesamte Wirtschaft von dem medialen Großereignis und seiner Image-Wirkung für Oberbayern profitiert.
Jetzt sei es wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und weiter an der Zukunft des Standorts Oberbayerns zu arbeiten, so der IHK-Chef. Als dringende Projekte nennt Driessen den 2. Münchner S-Bahn-Tunnel, die Schienen- und Straßenverbindungen von München nach Garmisch-Partenkirchen sowie den Ausbau der Autobahn A 8 vom Inntaldreieck nach Salzburg. Ebenso seien im Werdenfelser und im Berchtesgadener Land der flächendeckende Ausbau des schnellen Breitband-Internets und eine Qualitätsoffensive im Tourismus notwendig.
Hintergrund
Die IHK für München und Oberbayern hatte im Falle des Zuschlags für München, Garmisch-Partenkirchen und Schönau langfristig positive wirtschaftliche Auswirkungen für den Standort Oberbayern erwartet. Sportler und Zuschauer reisen in großer Zahl zu den Spielen und kurbeln den Tourismus an. Auch nach den Winterspielen 2018 hätte der Standort Oberbayern noch lange Zeit profitieren können.
Die wirtschaftlichen Effekte hätten sein können:
- öffentlicher Infrastrukturausbau (Verkehr, Sportstätten, Wohnbebauung mit dauerhaften Nachnutzung).
- private Investitionen und Beschäftigungsaufbau im Tourismus (Hotels, Gastgewerbe, Tourismusdienstleister).
- nachhaltige Stärkung der Leistungskraft des Wirtschaftsstandorts Oberbayern sowie Imageverbesserung.
- technische und ökologische Produktinnovationen (z.B. Medientechnik, Sportausrüster, Veranstaltungstechnik, Sportstättenbau).
(Quelle/Material: IHK für München und Oberbayern/Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH)

Wirtschaft Bayern Olympia
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