Rente und Vorsorge: Fonds sind auch für Geringverdiener zum Sparen geeignet
FrankfurtaM/Düsseldorf, 05.10.2016 10:43 Uhr (Frank Schulz)
Kaum Zinsen auf Finanzprodukte hält viele Sparer davon ab, ihre Vorsorge vernünftig zu planen. Anleihen sind groß gestückelt und eine Direktanlage in Aktien zu teuer für Geringverdiener. Ab 25 Euro im Monat lohnt sich beispielsweise dennoch ein Fondssparplan.
Herausgeber seit 2007 und Gründer von FMM-Magazin. Projekte in der Finanz-/Medienindustrie seit 2003 u.a. bei Gruner + Jahr (Financial Times Deutschland) und der OnVista Group. Editor von über 8.000 Fachartikeln zum Thema Finanzwissen, Nachhaltigkeit, Innovation und Wirtschaft.
Viele Wertpapiere können Sparer nur dann kaufen, wenn sie über hohe Geldsummen verfügen. Wer nur wenig, dafür aber regelmäßig etwas zur Seite legen kann, für den sind Investmentfonds eine attraktive Lösung. Denn viele Fondssparpläne, auch für ETFs, sind bei vielen Banken und Sparkassen schon ab monatlich 25 Euro zu haben. Laut der Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften wüssten das nur viele Sparer nicht. Vielmehr hält sich hartnäckig die Ansicht, Wertpapiere seien nur etwas für Wohlhabende.
In der Tat gibt es Anleihen oftmals erst ab einem Betrag von 1.000 Euro, manche sogar erst mit Stückelungen von 50.000 Euro oder gar 100.000 Euro - für viele Sparer sind sie daher unerschwinglich. Auch ein Aktienkauf mit geringen Beträgen ist meist nicht sinnvoll: Zwar sind die Dividendentitel vergleichsweise günstig zu haben – so kosten drei Viertel der Aktien aus dem DAX weniger als 100 Euro pro Papier –, bei geringen Kaufsummen stehen die Mindestgebühren für ein Einzelinvestment jedoch nicht in einem vernünftigen
Verhältnis.
Was sind Anleihen? Das nachfolgende Video gibt Auskunft:
Investmentfonds eignen sich auch für wenig Geld
Wer wenig und dafür regelmäßig investieren möchte, hat mit Investmentfonds jedoch eine attraktive Alternative: Fonds bündeln die Gelder der Sparer und können auch Wertpapiere (und damit auch Anleihen) mit hohen Mindeststückelungen erwerben. Außerdem legen sie das Geld in verschiedene Papiere an und streuen so das Risiko gegenüber Einzelinvestments.
Das Kapital vermehrt sich nicht nur durch die Sparraten, sondern auch durch Erträge und wieder angelegte Ausschüttungen, also den Zinseszinseffekt. Bei Investmentfonds-Sparplänen profitiert der Sparer auch vom Cost-Average-Effekt, dem Durchschnittskosteneffekt. Bei gleichhoher Sparrate werden zu Zeiten hoher Kurse weniger Fondsanteile erworben. Dafür können in Phasen niedriger Kurse vom gleichen Geld mehr Fondsanteile gekauft werden. Langfristig ergibt das einen günstigen durchschnittlichen Kaufpreis.
Fonds sind zudem gegen eine Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt. Das Geld der Anleger wird getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft bei einer Verwahrstelle aufbewahrt. Auch wenn eine Fondsgesellschaft pleite ginge, wäre das Fondsvermögen davon nicht betroffen. Das war bislang aber auch noch nie der Fall.
Immer gut über Fonds informieren
Welcher Fonds letztlich in Frage kommt, hängt auch immer von der persönlichen Situation ab. Wieviel können Anleger im Monat zur Seite legen, ohne in finanzielle Probleme zu geraten? Verstehe ich überhaupt, in welche Finanzprodukte investiert wird? Anlagehorizont - wie lange muss ich sparen, um eine vernünftige Rendite zu erzielen (1 Jahr lohnt sich zumeist bei Fonds nicht).
Gute Informationen bietet beispielsweise eine aktuelle Veröffentlichung der Stiftung Warentest. Auch das Online-Angebot von Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH gibt einen Überblick.

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(Quelle: BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.)
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