Die Postbank AG sieht sich laut ihrem Vorsitzenden des Vorstands Frank Strauß für den kommenden Börsengang gut aufgestellt. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
28.08.2015 13:04 Uhr
POSTBANK GESCHÄFTSJAHR 2014

Postbank AG stellt Geschäftszahlen vor und hält sich fit für Börsengang

Bonn/Frankfurt, 28.08.2015 13:04 Uhr (Finanzredaktion)

Das Ergebnis vor Steuern stieg um 44 Prozent auf 457 Millionen Euro, nach 318 Millionen Euro im Vorjahr. Der Vorstands­vor­sit­zende der Post­bank AG Frank Strauß will das Finan­z­in­stitut fit für den erneuten Börsen­gang im Jahr 2016 machen.

Die Bilanzsumme ging auf 155,4 Milliarden Euro zurück. Das sind 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 161,5 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote, d.h. berechnet ohne die Erleichterungen der Übergangsregelungen nach Basel III, verbesserte sich von 8,8 Prozent im Vorjahr auf 10,5 Prozent. Auch bei weiteren Kennziffern konnte die Postbank die positive Entwicklung fortsetzen. Bei der Eigenkapitalrendite verbesserte sie sich von 5,5 Prozent auf 7,2 Prozent im Jahr 2014.

Im Bereich des Geschäfts mit Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden wurden relevante Zuwächse erzielt. So konnte etwa die Anzahl der privaten Girokonten auf 5,3 Millionen gesteigert werden, allein 430.000 neue Konten wurden in 2014 in diesem Bereich eröffnet.

Das Ratenkreditgeschäft wuchs um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei der gewerblichen Immobilienfinanzierung konnte die Bank das Neugeschäft um 30 Prozent steigern.

Ausblick der Postbank AG

Im Mittelpunkt der Abstimmungen im Rahmen der Hauptversammlung steht der Antrag zum Squeeze-out-Verlangen, welches die Deutsche Bank als Hauptaktionärin der Postbank initiiert hat. Die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre wurde auf 35,05 Euro festgelegt.

Hinsichtlich des Ausblicks für 2015 ist die Einschätzung der Postbank unverändert. Aufgrund des Entfalls substanzieller Belastungen aus Steuerzahlungen im Vergleich zu 2014 erwartet sie einen Anstieg des Nachsteuerergebnisses um einen kleineren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Beim Vorsteuerergebnis geht die Postbank aufgrund der anhaltenden Belastungen - zum Beispiel aus der Integration - und dem gleichzeitigen Wegfall des einmaligen positiven Sondereffektes im Jahr 2014 von einem Rückgang in der Größenordnung eines zweistelligen Millionen-Euro-Betrags aus.

Frank Strauß, Vorstandsvorsitzender der Postbank, erklärte anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens: "Die Postbank ist bereit, das nächste Kapitel ihrer Unternehmensgeschichte aufzuschlagen. Wir haben durch die weit vorangeschrittene Transformation unsere Bank sicherer und profitabler gemacht und dabei Wachstum generiert. Diese Transformation werden wir fortsetzen.", so Strauß. Die Postbank werde gemäß ihrer Agenda "digital und persönlich" auch künftig eine führende Bank für Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden sein und dabei die Digitalisierung als Wachstums- und Effizienztreiber nutzen. Zahlreiche Leistungswerte zeigten, dass die Bank hier auf dem richtigen Weg sei, aber es gebe auch noch einige Hausaufgaben, die zu erledigen seien, so Strauß weiter. "Unsere Aufgabe ist es, unser Unternehmen weiter fit für den angestrebten Börsengang im kommenden Jahr zu machen", betonte er.

Hintergrund:
Im Jahr 2004 war der Börsengang der Postbank nach dem Zusammenbruch des New Economy Marktes mit viel Aufsehen verbunden. Nach dem Erwerb durch die Deutsche Bank wurde die Postbank Aktie aus dem MDAX (vorher DAX) genommen.

(Quelle: Postbank AG)

 

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