Die Hessen-SPD will der Landtagsabgeordneten Dagmar Metzger nach Medienberichten einen Wahlkreis für die Bundestagswahl anbieten. Doch Metzger dementiert. Eine neue Schlammschlacht? Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
01.06.2008 19:46 Uhr
POLITIK UND GESELLSCHAFT

Soll Dagmar Metzger weggelobt werden - SPD-Rebellin nach Berlin?

Wiesbaden, 01.06.2008 19:46 Uhr (redaktion)

Die Hessen-SPD will der Land­tags­ab­ge­ord­neten Dagmar Metzger nach Medien­be­richten einen Wahl­kreis für die Bundes­tags­wahl anbieten. Doch Metzger demen­tiert. Eine neue Schlamm­schlacht?

Norbert Schmitt, Generalsekretär des SPD-Landesverbandes, habe Metzger für die Bundestagswahl 2009 den Wahlkreis Odenwald in Aussicht gestellt, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Parteikreise. Die Wiesbadener Sozialdemokraten versuchten so, ihre Landtagsabgeordnete nach Berlin wegzuloben. Metzger hatte Parteichefin Andrea Ypsilanti (SPD) im März einen Strich durch die Rechnung gemacht, als diese sich mit Hilfe der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen wollte. (siehe weiteren Bericht)

„Ich will im Landtag bleiben“
Die angeblichen Bestrebungen der SPD, Metzger aus dem Wiesbadener Landtag wegzuloben, scheinen allerdings nicht zu funktionieren. Metzger lehnte eine Kandidatur für den Bundestag gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ nämlich ab. „Ich kandidiere nicht für den Bundestag. Ich bin gerade erst im Landtag angekommen und will dort auch die gesamte Legislaturperiode bleiben“, stellte sie klar. Metzger hatte bei der Landtagswahl am 27. Januar das Direktmandat in Darmstadt gewonnen und war so erstmals in den Landtag eingezogen.

Den Plan einer rot-grünen Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken hatte Ypsilanti wegen Metzgers Verweigerung im März zurückziehen müssen. Ohne Metzger verfügen SPD, Grüne und Die Linke im Landtag über eine denkbar knappe Mehrheit von nur einer Stimme. Manche in der Hessen-SPD halten es für zu riskant, mit diesem dünnen Vorsprung einen neuen Anlauf zu wagen. In den vergangenen Wochen gab es jedoch immer wieder Spekulationen darüber, dass Ypsilanti es im Herbst erneut versuchen könnte, sich zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen.

Lesen sie hier den Leitartikel zum damaligen Druck auf Dagmar Metzger

(hr-online;sueddeutsche)

 

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