Steuererklärung: Steuerberater mit Durchblick gefragter denn je
Düsseldorf, 12.03.2014 19:57 Uhr (Frank Schulz)
Die Branche der Steuerberatung steht eng mit den Synonymen Ratgeber und Fachmann/Fachfrau in Verbindung. Steuern anstatt zu warten, bis der Mandant reagiert. Wie wichtig das ist, zeigen nicht nur die aktuellen Diskussionen um den Hoeneß-Prozess.
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Egal ob einkommenssteuerpflichtige Arbeitnehmer oder Unternehmer und Selbstständige: Um im komplizierten deutschen Steuersystem die richtige Steuererklärung abzugeben, bedarf es neben Kenntnissen auch einen gehörigen Zeitaufwand. Es passt keine Steuererklärung auf einen Bierdeckel, so wie es der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) 2005 im Rahmen der Diskussion zur Steuervereinfachung darstellen wollte.
Auch der ehemalige Verfassungsrichter Paul Kirchhof, er inspirierte Friedrich Merz, scheiterte in der Union mit seinem "Bundessteuergesetzbuch“ mit niedrigen Steuersätzen zwischen 15 und 25 Prozent. "Sie sei nicht bezahlbar", hieß es ebenfalls 2005 am Anfang der damaligen Großen Koalition (2005-2009).
Von der Alcopopsteuer bis hin zur Zweitwohnungsteuer; in Deutschland existieren ca. 40 Steuerarten . Es gibt die sogenannten indirekten Steuern (diese sind in Waren oder Dienstleistungen enthalten), beispielsweise die Umsatzsteuer, die Energiesteuer und die Tabaksteuer. Dann gibt es die direkten Steuern wie die Lohn- und Einkommensteuer.
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Privatpersonen können in ihrer Steuererklärung einiges vom Staat zurückfordern. Was und wieviel muss individuell erhoben werden. Häufig wird eine Rückerstattung unterschätzt.
Die Statistik zeigt die prozentuale Verteilung der Einkommensteuerpflichtigen in Deutschland nach dem Gesamtbetrag der Einkünfte.
Die Überschrift einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes aus der Vergangenheit lautete: "Steuererstattung bei 88 Prozent der Steuerpflichtigen mit Einkünften aus nicht selbständiger Arbeit." Die durchschnittliche Steuererstattung lag bei 823 Euro. Insgesamt 7.3 Millionen Steuerpflichtige erhielten eine Steuererstattung zwischen 100 und 1 000 Euro, 3.2 Millionen bekamen mehr als 1.000 Euro zurück.
Erschreckend: In einer repräsentativen Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna aus dem Jahr 2012 gaben 56 Prozent der Befragten an, ihre Steuererklärung noch nicht eingereicht zu haben und ganze 39 Prozent planten auch nicht, eine zu erstellen.
Der Grund: Sie bezweifeln, dass es sich lohnt, eine Erklärung abzugeben.
By the way: Es werden u.a. auch die "Außergewöhnliche Belastungen" unterschätzt. Diese können durchaus steuermindernd sein. Das können außergewöhnliche Umstände in Bezug auf Umweltkatastrophen, Scheidung oder Krankheit sein!
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