Studie Finanzkompetenz: Wissen zu Altersvorsorge oder Bausparverträge mangelhaft
Köln, 15.10.2010 13:18 Uhr (redaktion)
Altersvorsorge oder Bausparvertrag - die Fähigkeiten junger Deutscher im Umgang mit Geld sind in nicht wenigen Fällen eher mangelhaft. So lautet das Ergebnis einer Studie, welche vom Deutschen Sparkassen-und Giroverband und dem Institut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung durchgeführt wurde.
Befragt wurden für den "Kundenkompass Finanzkompetenz" ungefähr 1.000 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 39 Jahren über ihre allgemeinen Ansichten und Einstellungen zu Finanzen und Geld. Darüber hinaus wurden sie ebenfalls zu ihrem konkreten Umgang mit dem eigenen Einkommen und Vermögen befragt. Die Ergebnisse kommen für viele Experten nicht überraschend.
Finanzplanung überfordert viele
ur jeder zweite junge Deutsche beschäftigt sich laut Befragung gerne mit Geld. Für 44 Prozent der Befragten handelt es sich bei der Auseinandersetzung mit finanziellen Fragen um eine reine Notwendigkeit. Doch mit den Hinweisen und Informationen ihrer Banken, Versicherungen und Bausparkassen können viele junge Leute nicht viel anfangen. Die deutschen Finanzinstitutionen scheinen nicht viel dafür zu tun, jungen Menschen den Zugang zu finanziellen Themen zu erleichtern. Rund jeder sechste junge Erwachsene fühlt sich beim Umgang mit Geld überfordert. Bei den Geringverdienern ist sogar jeder Dritte mit seinen Finanzen überfordert. Gerade die jungen Menschen der unteren Einkommensgruppe benötigen demnach besondere Unterstützung bei der Gestaltung ihrer Finanzplanung.
Falsche Prioritäten
Experten und Finanzberater sind der Ansicht, dass auch viele der besser verdienenden jungen Deutschen sich mit der Finanzplanung schwer tun, da sie die falschen Prioritäten setzen. Oftmals schließen sie zum Beispiel langfristige Sparverträge ab und vergessen dabei, sich für schlechte Zeiten finanzielle Reserven zu schaffen. In finanziell schwierigen Zeiten kann dieser Umstand zu erheblichen Problemen führen, wenn die fleißigen Sparer nicht oder nur mit herben Verlusten auf ihr Erspartes zugreifen können.
Auf Wesentliches konzentrieren
Wer Probleme hat, sich mit der Welt der Finanzen vertraut zu machen, sollte sich nach Meinung von Experten nicht von den Informationen der Finanzinstitutionen verwirren lassen, sondern sich auf die vier wesentlichen Dinge konzentrieren.
Hierzu gehört zunächst einmal ein Girokonto. Ein derartiges Konto dient seinem Inhaber zur Abwickelung des regelmäßig anfallenden Zahlungsverkehrs. Auf dieses Konto gehen regelmäßig Gehaltszahlungen und andere Bezüge ein. Ebenso regelmäßig werden bestimmte Beträge abgebucht, zum Beispiel die Miete. Girokonten werden von jeder Bank angeboten und sind heutzutage bei vielen Kreditinstituten kostenlos. In Sachen Sparkonto bieten die Finanzinstitute heutzutage unterschiedliche Arten von Konten an. Je nachdem, ob das Geld vor allem gewinnbringend oder möglichst sicher angelegt werden soll, können sich Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten besser eigenen. Daneben sollten sich junge Leute vor allem auf eine Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung kümmern.
(Foto: geralt;PIXELIO)

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