Verbraucherinfo: Handy mit Prepaid-Karte oder Vertrag?
Köln/Düsseldorf, 28.10.2010 14:46 Uhr (redaktion)
Ein Mobilfunktelefon hat heutzutage fast jeder. Angesichts der breit gefächerten Angebotspalette auf dem Mobilfunkmarkt sorgen die vielen verschiedenen Handy Tarife bei den Verbrauchern nicht selten für Verwirrung.
Ob sich ein Handyvertrag oder einer der zahlreichen Prepaid-Tarife besser eignet, hängt stark von der individuellen Nutzung des Handys ab.
Handys mit Vertrag
Bei Mobilfunkverträgen werden in der Regel entweder monatliche Grundgebühren oder ein monatlicher Mindestumsatz fällig. Die meisten Handyverträge haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Innerhalb dieser Zeit ist der Kunde an den Vertrag gebunden.
Handyverträge bieten eine Reihe von Vorteilen. Wer sich für einen Vertrag entscheidet, kann sich bei seinem Anbieter in den meisten Fällen ein modernes und neues Mobiltelefon aussuchen. Zahlreiche Handy Tarife auf Vertragsbasis bieten zudem günstige Konditionen für das Telefonieren ins Ausland oder beispielsweise auch für Datenverbindungen. Am Monatsende bekommt der Kunde zudem von seinem Anbieter einen Einzelverbindungsnachweis, in dem alle gewählten Rufnummern, die Dauer der Gespräche sowie die Tarifeinheiten aufgeschlüsselt sind. Hierdurch erhält der Kunde nicht nur einen Überblick über seine Handynutzung sondern auch über die anfallenden Kosten.
Bei den meisten Anbietern von Mobilfunkverträgen gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Handy Tarife. Um den individuell günstigsten Tarif ermitteln zu können, sollte das eigene Telefonier-Verhalten hinterfragt werden. Wer vor allem ein hochmodernes Mobiltelefon besitzen möchte, kann ein solches Gerät vor allem durch den Abschluss eines längerfristigen Vertrags zu einem günstigen Preis erwerben. Wer relativ häufig und lange mit dem Handy telefoniert, sollte einen Flatrate-Tarif wählen. Mit einer Flatrate kann man zu einem bestimmten monatlichen Festpreis unbegrenzt lange ins das eigene und je nach Tarif auch in fremde Mobilfunknetze oder ins Festnetz telefonieren. Wer nicht so häufig telefoniert, dafür aber viel und gerne Kurzmitteilungen versendet, sollte sich bevorzugt für eine SMS-Flatrate entscheiden.
Prepaidkarten
Bei Handys mit Prepaid-Karte gibt es weder eine monatliche Grundgebühr noch einen Mindestumsatz. Um Telefonieren oder Kurzmitteilungen schreiben zu können, muss ein Prepaid-Handy mit Guthaben aufgeladen werden. Bei einem Prepaid-Tarif telefoniert man also ein im Voraus bezahltes Guthaben ab, ohne sich dabei an einen Vertrag zu binden. Nahezu alle Mobilfunkunternehmen bieten Prepaid-Tarife an.
Prepaid-Tarife eignen sich vor allem für Handy-Besitzer, die viel Wert auf Kostenkontrolle legen. Es kann nur so lange telefoniert und gesimst werden, wie das zuvor gekaufte Guthaben auf der Karte reicht. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann das Telefon erst nach erneuter Aufladung benutzt werden. Aus diesem Grund sind Prepaid-Handys für Kinder und Jugendliche besonders gut geeignet. Wer vor allem Wert auf ein neues und hochmodernes Handy legt, sollte lieber keinen Prepaid-Tarif wählen, da Prepaid-Tarife in der Regel nicht mit den neuesten Handymodellen angeboten werden.
(Foto: Nokia)

Mobiltelefon Telekommunikation
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