Im Alter benötigt man ca. 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens. Bei vielen Bürgern reicht die Rente jedoch nicht aus. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
24.06.2015 17:18 Uhr
RENTE UND VORSORGE

Vorsorge: Was bedeutet die Renteninformation im Briefkasten?

Berlin/Düsseldorf, 24.06.2015 17:18 Uhr (Frank Schulz)

Versi­cherte ab dem 27. Lebens­jahr erhalten einmal jähr­lich von der Deut­schen Renten­ver­si­che­rung eine Infor­ma­tion über ihre persön­li­chen Renten­an­sprüche. Diese werden berechnet aus der Summe der bisher erwor­benen Rentenan­wart­schaften.

Informationen zum Autor:
Herausgeber seit 2007 und Gründer von FMM-Magazin. Projekte in der Finanz-/Medienindustrie seit 2003 u.a. bei Gruner + Jahr (Financial Times Deutschland) und der OnVista Group. Editor von über 8.000 Fachartikeln zum Thema Finanzwissen, Nachhaltigkeit, Innovation und Wirtschaft.

Zusätzlich enthält die Renteninformation eine Hochrechnung über die Höhe der voraussichtlichen Rentenansprüche für den Regelfall. Hierfür werden die durchschnittlichen Rentenbeiträge der letzten fünf Jahre zugrunde gelegt.

Die Höhe der künftigen Rente ist also eine Fortschreibung der jetzigen Lohn- und Arbeitssituation bis zum Rentenbeginn. Gehaltsänderungen oder Phasen der Arbeitslosigkeit wirken sich demnach auf die Rentenhöhe aus. Die Renteninformation weist außerdem Bruttobeträge aus und gibt IST-Werte an, die sich durch künftige Rentenanpassungen natürlich immer verändern können.

Der Haken im Detail zur Rente

Worüber sich viele Arbeitnehmer außerdem nicht bewusst sind, ist die Tatsache, dass später noch der Eigenanteil in Form von Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern abzuziehen sind. Der steuerpflichtige Anteil der Rente erhöht sich nämlich bis 2040 Schritt für Schritt und ist ab 2040 voll zu versteuern.

TIPP: Eine kostenlose Broschüre zum Thema Renteninformation ist online auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung erhältlich.

Aktion Finanzwissen für alle vom BVI

Wie hoch die eigene Rentenlücke ist, lässt sich anhand des BVI-Rentenrechners auf der Webseite des deutschen Fondsverbands BVI herausfinden. Erfahrungsgemäß benötigen Ruheständler rund 80 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens, wenn sie ihren Lebensstandard halten wollen. Abfedern lässt sich die Vorsorgelücke nur mit dem Aufbau zusätzlichen Vermögens.

Dass dabei auch kleine Beträge eine große Wirkung entfalten können, zeigt der Sparplanrechner des deutschen Fondsverbands BVI: Einzahlungen von nur 50 Euro im Monat führen nach 30 Jahren bei einer durchschnittlichen Wertentwicklung von jährlich 5 Prozent zu einem Sparergebnis von gut 41.000 Euro. Eingezahlt wurden dabei lediglich rund 18.000 Euro. Selbst bei nur 3 Prozent durchschnittlicher jährlicher Wertentwicklung bliebe nach 30 Jahren ein Sparergebnis von knapp 29.000 Euro.

(Quelle: BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.)

 

Weiterführender Link: Booklet zur Renteninformation


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