Trotz der großen Bereitschaft der Deutschen, eine betriebliche Altersvorsorge abzuschließen, sind viele Befragte unzufrieden mit der Qualität ihrer bAV-Beratung. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
13.09.2010 11:16 Uhr
BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE

Betriebliche Altersvorsorge: Arbeitnehmer verschenken Steuervorteile in der bAV

Hannover, 13.09.2010 11:16 Uhr (Finanzredaktion)

Trotz der großen Bereit­schaft der Deut­schen, eine betrieb­liche Alters­vor­sorge abzu­schließen, sind viele Befragte unzu­frieden mit der Qualität ihrer bAV-Bera­tung.

45 Prozent der erwerbstätigen Bundesbürger beklagen, von ihrem Arbeitgeber keine Angebote zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) zu bekommen. Vor allem Berufstätige mit einem Nettoverdienst zwischen 1.000 und 2.000 Euro im Monat gehen häufig leer aus: 54 Prozent berichten, von den eigenen Personalverantwortlichen über keinerlei betriebliche Altersvorsorgemodelle informiert worden zu sein. Das, obwohl der Arbeitgeber aufgrund seiner Fürsorgepflicht informieren muss. Wird eine bAV angeboten, dann ist die Nachfrage unter den Beschäftigten groß. 85 Prozent der Arbeitnehmer, für die eine entsprechende Vorsorgemöglichkeit besteht, nehmen diese auch in Anspruch. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.002 Deutschen durch das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag der Hannoverschen Leben.

Trotz der großen Bereitschaft der Deutschen, eine betriebliche Altersvorsorge abzuschließen, sind viele Befragte unzufrieden mit der Qualität ihrer bAV-Beratung. Knapp jeder zweite Berufstätige (47 Prozent) fühlt sich über die Möglichkeiten dieser Vorsorgeform nicht ausreichend informiert. Hinzu kommt: 71 Prozent der Befragten, die kein Beratungsangebot erhalten haben, wissen meist nicht einmal, dass sie einen Anspruch auf eine Entgeltumwandlung im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge haben. Vor allem Geringverdiener sind sich ihrer Rechte in der betrieblichen Altersvorsorge nicht bewusst. Während knapp die Hälfte aller Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro über die Beratungspflicht ihres Arbeitgebers Bescheid weiß, sind bei den Kleinverdienern (< 1.000 Euro Netto) 80 Prozent nicht informiert. Dabei profitieren letztere ganz besonders von dieser Art der Altersvorsorge.

"Angesichts der drohenden Versorgungslücke in Deutschland sind diese Zahlen ein Alarmsignal", erklärt Andreas Hülsing, bAV-Experte bei der Hannoverschen Leben. "Die betriebliche Altersvorsorge zählt für die Arbeitnehmer zu den attraktivsten Möglichkeiten, um die erodierende staatliche Rente zu kompensieren. Die Entgeltumwandlung ist ein Muss für jeden Arbeitnehmer." Denn: Jeder Mitarbeiter hat heute die Möglichkeit, die betriebliche Altersvorsorge direkt aus dem eigenen Bruttoeinkommen zu finanzieren. Der gängigste und flexibelste Durchführungsweg hierfür ist die betriebliche Direktversicherung. Der gewünschte Beitrag wird automatisch vom Bruttogehalt einbehalten und in eine Rentenversicherung eingezahlt - und zwar steuer- und sozialversicherungsfrei. Anders als bei vielen gängigen Altersvorsorgemöglichkeiten unterstützt der Staat den Sparer somit aktiv beim Aufbau der eigenen Altersvorsorge. Insgesamt können Arbeitnehmer von ihrem Bruttogehalt monatlich bis zu vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze (2010: jährlich 2.640 Euro) steuerfrei in ihre Altervorsorge investieren. Interessant: Anders als bei der Riester- oder Basis-Rente hat der Arbeitnehmer bei Ablauf des Vertrages zudem die Möglichkeit, neben der Rente eine einmalige Kapitalabfindung zu wählen.

Hintergrund
Die Hannoversche Lebensversicherung AG ist der erfahrenste Direktversicherer Deutschlands. Sie zeichnet sich durch eine besondere Kosteneffizienz aus. Ihre Kostenquoten liegen in allen Bereichen deutlich unter Marktdurchschnitt. Seit 2003 ist die Hannoversche Leben der Direktversicherer in der VHV Gruppe.

(Quelle: Unternehmensangaben)
(Foto: PIXELIO)

 

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