DAX Unternehmen: Institutionelle Investoren besitzen 60 Prozent der Aktien
FrankfurtamMain, 31.07.2017 16:50 Uhr (Finanzredaktion)
Aktuelle Untersuchungen vom Deutschen Investor Relations Verband (DIRK) und IPREO zeigen: Etwas über 60 Prozent der Aktien im Börsensegment DAX sind in institutionellem Besitz. Überraschungen gibt es auch.
Der größte Anteil der Aktien, nämlich 60,1 Prozent befindet sich in institutionellem Besitz, also im Besitz von Pensions- und Investmentfonds, Versicherungen oder Kreditinstituten. Im Jahresvergleich ist dieser Anteil allerdings um 3,8 Prozentpunkte gesunken. Der zweitgrößte Gesamtposten wird von sogenannten strategischen Investoren gehalten.
Bemerkenswert dabei: Auf Familien- und stiftungsnahe Investments entfällt mehr als die Hälfte des Investitionsvolumens in diesem Segment. In diese Kategorie fallen auch strategische Beteiligungen der Bundesrepublik und ausländischer Staatsfonds.
Ausländische Investoren halten über 50 Prozent im DAX
Eine zweite Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) zur Aktionärsstruktur hat ergeben, dass ausländische Investoren zum Jahresende 2016 durchschnittlich 54 Prozent der Aktien hielten. Deutsche Aktionäre waren zum Jahresende im Besitz von 35,2 Prozent der Anteile, geografisch nicht zuordnen ließen sich 10,8 Prozent der Aktien.
Bei vier Dax-Unternehmen sind mehr als 70 Prozent der ausgegebenen Aktien in ausländischer Hand, darunter Adidas und Bayer; insgesamt 18 Unternehmen sind zu mindestens 50 Prozent im Besitz ausländischer Aktionäre. Im Mehrjahresvergleich wird deutlich, wie stark das Interesse ausländischer Anleger an einem Engagement im Dax-Segment gestiegen ist: Bei 22 Unternehmen, von denen entsprechende Angaben vorliegen, stieg der Anteil ausländischer Anteilseigner von durchschnittlich 45 Prozent im Jahr 2005 auf 57 Prozent im Geschäftsjahr 2016.
(Quelle: Bundesverband deutscher Banken e.V.)

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