Insbesondere in den ländlichen Regionen Deutschlands wird sich der Bevölkerungsschwund in den kommenden Jahren beschleunigen. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
09.10.2013 11:02 Uhr
DEMOGRAFIEWANDEL BELASTET STÄDTE

Demografie-Trend: Bevölkerungszuwachs in Städten nimmt enorm zu

Köln/Düsseldorf, 09.10.2013 11:02 Uhr (Regionalredaktion)

Länd­liche Regionen verlieren teils gravie­rend an Bevöl­ke­rung. Städte hingegen boomen. München beispiels­weise wird bis zum Jahr 2030 um fast 15 Prozent wachsen. Das stellt Kommunen einer­seits und die Städte ande­rer­seits vor enorme Heraus­for­de­rungen.

Die Gründe für die Zuwächse in den Städten sind vielseitig. Ausblick auf ein besseres, soziales Leben und auf sichere Arbeit sind zwei davon.

Jedoch werden Städte auch "europäischer". Die Zuwanderung aus anderen EU-Ländern gerade nach Deutschland wird zunehmen. Die Stadtentwicklung steht vor großen Herausforderung, denn die Infrastruktur muss angepasst werden. Die ländlichen Gebiete, die an Bevölkerung verlieren, werden weniger Finanzausgleich erhalten und müssen ebenso Anpassungen vornehmen.

Boomtown München

Nach der Planungsprognose der Stadtplaner im Rathaus, wird die Zahl der Wohnberechtigten bereits 2014 die 1,5 Millionengrenze überschreiten, voraussichtlich 2023 auf 1,6 Millionen ansteigen und 2030 bei 1,651 Millionen liegen. Das ist ein Wachstum von 14,9 Prozent bzw. eine jährliche Wachstumsrate von 0,73 Prozent. Trotz Veränderungen einzelner Altersgruppen sind über den 19-jährigen Prognosezeitraum stabile Altersstrukturen zu erwarten.

Historisch betrachtet ist München sehr stark in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts gewachsen. Während im Jahr 1900 knapp 500.000 Einwohnerinnen und Einwohner in München lebten, wurde die Millionengrenze bereits 1957 überschritten und 1960 zählte München 1,072 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

Nach dem historischen Höchststand im Olympiajahr 1972 mit 1,339 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern verlief die Einwohnerentwicklung mit Höhen und Tiefen stagnierend und zum Teil negativ. Die 90er Jahre waren durch die Jugoslawienkriege geprägt und führten nur zu einem temporären Anstieg der Einwohnerzahl.

Seit 2000 zeigen die Einwohnerzahlen einen positiven Trend und sind bis zum Jahr 2009 um +9,3 Prozent gestiegen, während in Bayern die Einwohnerentwicklung bei +2,3 Prozent und in Deutschland bei -0,6 Prozent lag. (Quelle: Referat für Stadtplanung und Bauordnung, München)

 

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