Hintergrundinfos zum EHEC-Schnelltest von Professor Helge Karch
Münster, 31.05.2011 22:31 Uhr (Wirtschaftsredaktion)
Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster um Prof. Dr. Dr. h.c. Helge Karch ist es gelungen, den genauen Erregertyp des aktuellen Ausbruchs zu identifizieren.
Ein Bestätigungstest für HUSEC041 (O104:H4) steht seit Montagabend (30. Mai) zur Verfügung und kann von allen Laboren, die weiterhin die reguläre Diagnostik für Ihre Patienten durchführen sollen, in Ergänzung dazu eingesetzt werden. Er kann auch bei verdächtigen Isolaten aus Lebensmitteln oder Umweltproben zur Bestätigung verwendet werden.
Prof. Dr. Dr. h.c. Helge Karch arbeitet am Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster (UKM). Dort wurde der genaue Erregertyp des aktuellen Ausbruchs identifiziert. Prof. Karch: „Mit dem Test kann der Nachweis erbracht werden, ob eine Person mit dem aktuellen EHEC-Erreger infiziert ist. Dabei wird in den Proben nach vier Genen gesucht, die in ihrer Kombination so nur bei dem aktuellen Ausbruchsstamm HUSEC041 (O104:H4) auftreten. Sind alle vier Gene vorhanden, ist eine Infektion hiermit nachgewiesen. Sind diese Gene nicht vorhanden, kann eine Infektion mit dem Erregerstamm des aktuellen Ausbruchs schnell ausgeschlossen werden.“ Die Tests können in jedem, entsprechend ausgestatteten molekularbiologischem Labor durchgeführt werden. Die dazu nötigen Laborinformationen sind seit dem 30. Mai im Internet unter www.ehec.org abrufbar.
Zudem sei der Test gerade im Hinblick für die weitere Patientenbeobachtung von immenser Bedeutung, erklärt der Dekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Prof. Dr. Wilhelm Schmitz: „Falls ein Patient z.B. als gesund aus dem Krankenhaus entlassen wird, stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Mensch eventuell auch weiterhin die Infektion an seine Mitmenschen weitergeben kann. Dabei geht es besonders um die Frage: Wie lange sind Patienten infektiös? Durch regelmäßige Stuhlproben kann durch den Test schnell verfolgt werden, ob und wie lange auch wieder genesene Menschen den Erreger übertragen oder z.B. Lebensmittel kontaminieren könnten. Das ist eine extrem wichtige Grundlage für mögliche Schutzmaßnahmen, um etwa Übertragungen von Mensch zu Mensch zu vermeiden. Für diese Leistung bin ich dem Forscherteam um Prof. Karch sehr dankbar. Hier zeigt sich, wie unmittelbar medizinische Forschung den Menschen zugute kommt.“
Die erwachsenen Patienten am UKM werden von der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin D (Allg. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten und Rheumatologie) unter der Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Hermann-Joseph Pavenstädt in enger Kooperation mit den Kliniken für Innere Medizin A, B und C sowie der Klinik für Neurologie betreut. Prof. Pavenstädt: „Der Test ist eine wichtige Ergänzung unserer medizinischen Versorgung. Unsere eigenen klinischen Diagnosen werden so in noch schnellerer Zeit bestätigt.“ Auch im UKM werden einige Patienten mit Eculizumab behandelt. „Eine Beurteilung über die Wirkung des Medikaments können wir zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht abgeben“, betont der Nierenexperte.
Aktuell werden insgesamt 16 Patienten mit EHEC-HUS-Infektionen stationär im Universitätsklinikum Münster (UKM) behandelt, drei von ihnen sind Kinder. Acht Patienten werden intensivmedizinisch betreut. Vier von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand.
Hintergrund
Das Institut für Hygiene in Münster ist das vom Robert Koch-Institut bestellte Konsiliarlabor für das Hämolytisch-urämische-Syndrom in Deutschland. Die Forschungsarbeit am Institut wird u.a. gefördert im Rahmen des Forschungsverbundes „FBI-Zoo“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU).
(Quelle: Universitätsklinikum Münster)

Gesundheit EHEC
Ich bin der Meinung, dass durch den bequemen Einsatz von Chemie in all unseren Lebensbereichen, der menschliche Körper schon recht geschwächt und deshalb für alle Arten von Bakterien und Viren
anfällig ist.
Beginnend in der Landwirtschaft wo chemische Dünger verwendet werden, sind in den Böden und Äckern kaum noch Regenwürmer zu finden, die so viele Nährstoffe über den Kot dem Boden zur Verfügung stellen, den Boden locker und unempfindlich gegen Trockenheit und Nässe machen. So gelangen eben über die Nahrungskette auch Giftstoffe in den menschlichen Körper.
Mit Überzeugung –obwohl ich kein Körnerfresser und Aktivist bin-, verwende ich in Haus und Garten nur noch Effektive Mikroorganismen. Ich nehme sie sogar selbst ein, obwohl sie nur als Bodenhilfsstoff zugelassen sind. Wenn diese Antioxidantien Keime in Klimaanlagen töten, Lüftungsanlagen staubfrei halten, das Immunsystem von Pflanzen und Tieren stärken, oder Mückenlarven im Wasser fermentieren, dass diese nicht mehr schlüpfen können, dann können sie in meinem Körper auch nicht schaden und umwesen schlechte, krankmachende Bakterien und möglicherweise auch Viren.
Warum hat noch keiner einen Versuch unter dem Mikroskop gemacht, wie sich effektive Mikroorganismen (EMa ) auf die aktuellen EHE-C-Viren verhalten? Ich wette, da würde sich etwas sehr Großes tun... und zwar positiv.
Mikroorganismen - Das Kontrollorgan der Natur:
Ein Teil der Kleinlebewesen baut unentwegt auf, vitalisiert, arbeitet lebenserhaltend. Der andere Teil sortiert aus und baut ab, was in seiner aktuellen Form nicht mehr taugt, um durch „Umwesung“ neues Leben zu bilden. Der Kraft der Regeneration steht immer die Kraft der Degeneration gegenüber. Beide sind am Kreislauf der Natur beteiligt. Aus dem Lot geratene Lebensformen werden von diesen Mikroben wieder in Ordnung gebracht, auch ohne uns. Es ist nur eine Frage der Zeit! Und die nimmt sich die Natur.
Unnatürliche, vom Menschen herbeigeführte Eingriffe in dieses... toleriert die Natur, solange sie die Löcher im Netz der Lebensabläufe reparieren kann. Erst wenn alle ihr zur Verfügung stehenden „Maßnahmen“ nicht mehr greifen, setzt die Reduktion zum Ursprung allen Lebens ein: Wir erleben Seuchen, Epidemien, Naturkatastrophen. Vielleicht ist es schon bald so weit?
Sehr geehrter Herr Professor,
die Suche nach dem ehec Erreger gleicht der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.
Komme auch gleich zum Punkt, meine Vermutung geht in die Richtung von biotischer Johurt (Actimel) mit dem Löffel zu essen??
Auffällig ist doch, dass hauptsächlich Frauen betroffen sind.
Könnte es sein, dass die Joghurt mit "keimen" versetzt jetzt bei der Wärme, Kühlkette ist unterbroche, die Keime in der Joghurt mutieren läßt? und der Kunde dann evtl. noch schwerverdauliches "Gurken" ist,
Dann zu den Reaktionen im Körper kommt?
Es ist nur so eine Idee, aber evtl. hilft sie ja auf die Spur.
* Bitte halten Sie sich an die Netikette und vermeiden persönliche Anschuldigungen, Beleidigungen und Ähnliches. Verbreiten Sie außerdem keine Unwahrheiten, Vermutungen, Gerüchte sowie rufschädigende oder firmeninterne Informationen. Beachten Sie die Rechte Anderer und urheberrechlich geschützter Quellen. Bei rechtlichen Verstößen haften Sie in vollem Umfang. Aus diesem Grund sind wir gezwungen, Ihre IP-Adresse und Ihren Provider zu speichern. Mit dem Speichern Ihres Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regelungen einverstanden.
- BaFin ordnet Moratorium bei der North Channel Bank an
- Finanzen News | Robert Halver Analyse zum Aktienmarkt
- Konzept der EU zum Ausbau der erneuerbaren Energie
- EU schafft Regeln für autonomes Fahren und Fahrerassistenzsysteme
- Börse News | Hellman & Friedman bietet EUR 460,00 je zooplus AG Aktie

Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.
Portalsystem 2025 © FSMedienberatung