Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. simuliert diverse Szenarien zum Thema Rente und Regelaltersgrenze. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
06.09.2017 11:50 Uhr
IWKOELN FORSCHUNG ALTERSVORSORGE

Berechnung: Die Zukunft der Rente mit einer höheren Regelaltersgrenze

Köln, 06.09.2017 11:50 Uhr (Gastautor)

Die Politik redet bei der Rente über eine längere Lebens­ar­beits­zeit bis 67 oder sogar bis 70. Doch wie sehen letzt­lich die Auswir­kungen diverser Renten­mo­delle in der Praxis aus?

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. hat Variationen in einem einfachen Simulationsmodell ermittelt.

Altert die Bevölkerung, wirkt sich dies auch auf die Finanzierung der Gesetzlichen Rentenversicherung aus. Muss eine zunehmende Zahl von Rentnern von tendenziell weniger Beschäftigten finanziert werden, steigt die durchschnittliche Belastung für den einzelnen Arbeitnehmer. Dem hat die Politik bereits in der Vergangenheit Rechnung getragen, indem in mehreren Reformschritten die Rentenberechnung modifiziert wurde. Gibt es im Verhältnis mehr Rentner als Beitragszahler, nehmen nicht nur die Rentenversicherungsbeiträge zu. Gleichzeitig steigen auch die Renten langsamer als die Löhne. Dadurch wird nicht nur eine Generation mit den Folgen des demografischen Wandels belastet. Darüber hinaus wurde als dritte Stellschraube die Regelaltersgrenze verändert: Sie wird in den nächsten Jahren schrittweise auf 67 Jahre angehoben.

Allerdings zeigen Berechnungen verschiedener Autoren, dass ein Ansteigen der Altersgrenze auf 67 alleine die Auswirkungen des demografischen Wandels voraussichtlich nicht vollständig kompensieren kann, so dass Beitragssatz und Rentenniveau vollkommen stabil bleiben.

Hier wird simuliert, wie sich eine höhere Regelaltersgrenze auf die Finanzierung der Rentenversicherung auswirken kann. Die Ergebnisse weisen in dieselbe Richtung wie die anderer Studien: Unter der Annahme, dass künftig nicht alle Beitragszahler bis zur Regelaltersgrenze arbeiten können, kann zwar selbst ein Anstieg über die 67 Jahre hinaus die Folgen der Bevölkerungsalterung auf die Rentenversicherung nicht vollständig aufheben. Umgekehrt zeigt sich aber sehr wohl ein positiver Effekt auf Beitragssatz und Rentenniveau.

Der komplette Report von Dr. Susanna Kochskämper "Auswirkung einer längeren Lebensarbeitszeit auf die Rentenversicherung – Variationen in einem einfachen Simulationsmodell" steht als pdf-Datei zum Download zur Verfügung.

(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.)

 

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