Digitales Lernen: Potenziale der Mediennutzung
Düsseldorf, 21.12.2018 11:26 Uhr (redaktion)
Das World Wide Web bietet seinen Nutzern einen quasi unbegrenzten Pool an Informationen, die den Selbstunterricht fördern - aber auch überfordern können. Eine kluge Herangehensweise ist daher essenziell, um im Internet möglichst ablenkungsfrei zu lernen. Aber wo genau stecken die Potenziale der Mediennutzung und welches sind die Risiken?
Positive Aspekte vs. mögliche Gefahren
Ob in der Schulpause am Handy oder zu Hause beim Gebrauch des Tablets oder Computers – im Zeitalter mobiler Nutzung, kostenlosen W-LANs und eines großen Angebots an technischem Gerät wachsen Kinder digital auf. Doch das Internet ist längst nicht nur auf schulrelevante Informationen ausgelegt, sondern ist erster Linie für Konsum und Unterhaltung da. Snapchat, Instagram und andere soziale Netzwerke sind bei fast allen Schülern aktuell – das Lernmaterial, das sie benötigen, finden sie dort aber eher nicht. Aus diesem Grunde müssen Eltern schon früh als Unterstützer fungieren, wenn es ums Finden seriöser und wirklich brauchbarer Quellen im Internet geht. Doch was genau ist dabei wichtig?
- Affinität nutzen: Das soll heißen, dass Kinder stets neugierig sind, gerade was den Umgang mit Technik angeht. Dieser Spaß an Neuem kann genutzt werden, um die Schüler spielerisch an das sogenannte E-Learning, also das Lernen im Internet, heranzuführen.
- Leistungsdruck adieu: Gerade in der Grundschule kommt es bei den Kindern oft zu Hemmungen, was das Sich-Melden und Nachfragen angeht. Beim E-Learning macht sich niemand Gedanken um mögliches Gelächter der Mitschüler und man findet sein eigenes Tempo.
- Nicht verstanden? Wiederholen! Hat man etwas auch nach der zweiten Erklärung nicht verstanden, wird ungern noch mal nachgehakt. Aus Angst, vor der Klasse nicht klug zu erscheinen, belassen es die meisten beim Unwissen. Im Internet kann problemlos jede Fragestellung so oft nachgelesen werden, wie man möchte und alle Aufgaben ganz einfach neu angeklickt werden. Videos können beliebig oft zurückgespult werden.
- Zeitlich flexibel: Ein weiterer Vorteil des digitalen Lernens ist die zeitliche Unabhängigkeit. Lerneinheiten können immer genau dann eingeschoben werden, wenn es der Zeitplan erlaubt, damit Kinder nicht überfordert werden und die Motivation beibehalten.
Online-Plattformen ermöglichen nicht nur das Nachlesen, sondern oft auch das Interagieren. So können Kinder an den Schulstoff angelehnte Tests machen und sich im Internet bestmöglich vorbereiten. Da Schranken wie „bezahlbarer Content“ oder die Weiterleitung auf Inhalte, welche die E-Mail-Adresse mit Spam-Mails belagern oder Viren verschicken, auftreten können, sollten Eltern die Seiten vorher eingehend prüfen. Im World Wide Web ist die Verlockung groß, sich von Werbung und „Klick-Spielen“ ablenken zu lassen. Daher sollten sich Eltern die Zeit nehmen, gemeinsam mit ihren Kindern vor dem Bildschirm zu lernen. Websites wie gut-erklaert.de ermöglichen unverfälschtes Lernen und unterstützen die Schüler neben geschriebenen Erklärungen auch per Lern-Videos.
Das Internet als Lern-Ergänzung
Neben dem digitalen Lernen sind auch eigens dafür angelegte Foren interessant. So können sich Schüler zum Beispiel in einem „Mathe-Chat“ über eine bestimmte Aufgabe unterhalten und sich auch Hilfe von anderen holen. So fördert das Internet zusätzlich das Miteinander und regt dazu an, sich noch einmal neu mit den einzelnen Lernfeldern auseinanderzusetzen. Für sinnvolles Lernen sollten Eltern aber auch darauf achten, dass das Internet zwar eine ergänzende Funktion einnimmt, den Stoff aus Schulbüchern und Lernzetteln aber nicht ersetzen kann.
(Foto: by nicolagiordano/ Pixabay)
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