Fehlende private Altersvorsorge besorgt Europäer Deutschland belegt bei privater Vorsorge Platz 2 in europäischer Vergleichsstudie. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
19.09.2012 14:22 Uhr
VERGLEICHSSTUDIE ALTERSVORSORGE

ING-DiBa Vergleichs-Studie zur Altersvorsorge erschienen

Frankfurt/Main, 19.09.2012 14:22 Uhr (Finanzredaktion)

59 Prozent der Deut­schen sorgen mit einer betrieb­li­chen oder privaten Alters­vor­sorge zusätz­lich für das Renten­alter vor. Während der Anteil bei den Männern 63 Prozent beträgt, gaben nur 56 Prozent der Frauen an, dass sie oder ihr Arbeit­geber Geld in eine betrieb­liche oder private Alters­vor­sorge einzahlen.

Das ist ein Ergebnis der europäischen Vergleichs-Studie zur Altersvorsorge vom Marktforschungsunternehmen TNS im Auftrag der ING-DiBa.

Nicht abgefragt wurden Leistungen der staatlichen Rentensysteme. „Die aktuelle Diskussion in Deutschland zur mangelnden Altersvorsorge zeigt, dass lang schlummernde Probleme erst jetzt langsam ans Tageslicht kommen“, sagt Carsten Brzeski,Senior Economist der ING-DiBa. „Die Tatsache, dass lediglich 59 Prozent der Deutschen zusätzlich zur gesetzlichen Rente mit einer betrieblichen oder privaten Altersvorsorge für die Zukunft vorsorgen, zeigt, dass die aktuelle politische Diskussion über eine Zuschuss- oder Solidarrente nicht ganz unerwartet kommt.“

Lediglich in den Niederlanden liegt der Anteil der Erwerbspersonen mit privater bzw. betrieblicher Altersvorsorge mit 67 Prozent höher als in Deutschland. Im europäischen Durchschnitt sorgt weniger als die Hälfte (40 Prozent) der Bevölkerung neben der staatlichen Rente mit eigenen oder Zahlungen des Arbeitsgebers vor. In Spanien und Italien beträgt der Anteil sogar nur 29 Prozent.

Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Deutschen geht davon aus, dass ihre Finanzlage im Rentenalter schlechter sein wird, als bei heutigen Rentnern. Auch 58 Prozent der Rentner gehen davon aus, das es den nachfolgenden Generationen finanziell nicht so gut wie ihnen gehen wird.

Noch nicht allen ist deutlich, dass die sozialen Versorgungssysteme in ganz Europa unter starkem Druck stehen und das allein der Erhalt unseres jetzigen Wohlstandsniveaus eine enorme Herausforderung für Politik und Wirtschaft ist“, sagt Carsten Brzeski. „Ausufernde Staatsschulden, schwere Rezessionen, Haushaltskonsolidierung, Wirtschaftsreformen und der demografische Wandel stellen die meisten europäischen Volkswirtschaften in den nächsten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, vor große Herausforderungen.“

(Quelle: ING-DiBa AG)

 

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