Initiative Netzqualität: Bundesnetzagentur prüft Breitbandgeschwindigkeit
Hamburg, 03.05.2013 13:02 Uhr (Wirtschaftsredaktion)
Eine Auswertung der Bundesnetzagentur zeigt, dass die wenigsten Verbraucher mit der im Vertrag vereinbarten Geschwindigkeit im Netz unterwegs sind.
Die Bundesnetzagentur führte von Juni bis Dezember 2012 eine Studie zur Dienstqualität von Internetzugängen durch. In diesem Rahmen ermittelte die Initiative Netzqualität im Auftrag der Bundesnetzagentur Messwerte, um ein Abbild der angebotenen und der tatsächlich verfügbaren Datenübertragungsraten zu erhalten.
Die Bundesnetzagentur macht den Verbrauchern die Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses sichtbar. Mehr als eine halbe Million Nutzer haben den Breitbandtest im Rahmen der Initiative Netzqualität bereits gemacht. Das Ergebnis: Kaum ein Kunde surft mit der kompletten Übertragungsrate im Netz. Die Liefertreue der Anbieter ist jedoch einer der wichtigsten Parameter bei der Kundenzufriedenheit. Es gilt die einfache Formel: Je schlechter die Datenübertragung, desto unzufriedener der Verbraucher.
Durch Initiativen wie die der Bundesnetzagentur werden Verbraucher gegenüber den Internetanbietern zunehmend mündiger. Es muss darauf hingearbeitet werden diese kritische Kundengruppe von einem Wechsel abzuhalten. Die versprochene Datenübertragungsrate darf also nicht zu sehr von der tatsächlichen abweichen. Das weitverbreitete vertragliche Konzept der Bis-zu-Bandbreite garantiert dem Kunden zwar keine feste Datenübertragungsrate, jedoch darf diese nicht als Wunschvorstellungs-Bandbreite wahrgenommen werden.
„Es ist marktentscheidend, die Abweichungen zwischen versprochener und verfügbarer Bandbreite möglichst gering zu halten“, sagt Reinhold Weber von Steria Mummert Consulting. „40 Prozent der Kunden sind wechselwillig. Die Nichteinhaltung der vereinbarten Datenübertagungsraten, könnte sie letztendlich zu einem Wechsel treiben."
Insbesondere beim Zukunftsmarkt LTE müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die maximale Datenübertragungsrate anbieten und stabil halten können. „Ein Imageschaden des neuen mobilen Highspeed-Internets wäre fatal“, so Weber. Bei der Netzmessung kommt der Mobilfunkstandard der vierten Generation besonders schlecht weg: Lediglich 1,6 Prozent der Nutzer surfen mit den versprochenen 25 bis 50 Mbit pro Sekunde.
Hier geht es zu weiteren Informationen und zum Verbraucher-Test.
(Quelle: Steria Mummert Consulting)
(Foto: Joerg Trampert/pixelio.de)

Internet Provider
* Bitte halten Sie sich an die Netikette und vermeiden persönliche Anschuldigungen, Beleidigungen und Ähnliches. Verbreiten Sie außerdem keine Unwahrheiten, Vermutungen, Gerüchte sowie rufschädigende oder firmeninterne Informationen. Beachten Sie die Rechte Anderer und urheberrechlich geschützter Quellen. Bei rechtlichen Verstößen haften Sie in vollem Umfang. Aus diesem Grund sind wir gezwungen, Ihre IP-Adresse und Ihren Provider zu speichern. Mit dem Speichern Ihres Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regelungen einverstanden.
- BaFin ordnet Moratorium bei der North Channel Bank an
- Finanzen News | Robert Halver Analyse zum Aktienmarkt
- Konzept der EU zum Ausbau der erneuerbaren Energie
- EU schafft Regeln für autonomes Fahren und Fahrerassistenzsysteme
- Börse News | Hellman & Friedman bietet EUR 460,00 je zooplus AG Aktie

Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.
Portalsystem 2025 © FSMedienberatung