Medienkompetenz: Eltern und Kinder haben Nachholbedarf in Sachen Internet
Saarbrücken, 15.05.2015 11:57 Uhr (Frank Schulz)
Wissen wird durch den interoperablen Zugang eine Massenware. Bereits Kinder in der Grundschule recherchieren im Internet nach Informationen für Hausaufgaben und Co. Dabei ist die Kenntnis über sicheres Surfen häufig ungenügend. Zudem bleiben Kinder zu oft alleine vor dem PC sitzen.
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Im März und April 2015 wurden 1.007 Eltern mit Kindern zwischen 6 und 14 Jahren von forsa im Auftrag von CosmosDirekt zum Thema Sicherheit im Internet befragt. Eine Erkenntnis: Viele Eltern lassen ihren Kleinen freie Hand an internetfähigen Geräten und wissen so nicht, auf welchen Seiten ihre Kinder wirklich surfen.
- 56 Prozent der 6- bis 14-jährigen Kinder nutzen das Internet ohne Aufsicht.
- 83 Prozent derer Eltern geben an, nicht jedes internetfähige Gerät mit einem Kinderschutz-Programm gesichert zu haben. Diese Art von Software stellt sicher, dass Kindern nur Zugang zu bestimmten Inhalten gewährt wird.
Kenntnisse über den Schutz vor Viren und Schadprogrammen nicht selbstverständlich
Fast ein Drittel der Eltern ist von den technischen Möglichkeiten überfordert oder kennt sich nicht gut genug mit dem Sicherheitsangebot aus.
- 30 Prozent der befragten Mütter und Väter räumen ein, sich selbst nicht gut mit dem Schutz vor Viren und anderen Schadprogrammen auszukennen.
- Überraschend: Die über 50-Jährigen schätzen ihre diesbezüglichen Kenntnisse besser ein als jüngere Befragte: 81 Prozent der Älteren kennen sich nach eigenen Angaben gut bzw. sehr gut mit dem Schutz vor Schadprogrammen aus. Im Gegensatz dazu beurteilen nur 65 Prozent der unter 40-Jährigen ihre Kenntnisse auf diesem Feld insgesamt mit gut bis sehr gut.
- Immerhin ein Viertel der Eltern (25 Prozent) traut den eigenen Kindern offenbar zu, selbst Verantwortung zu übernehmen: Sie geben an, der Nachwuchs kenne sich trotz des jungen Alters von 6 bis 14 Jahren schon gut bis sehr gut mit der Sicherung internetfähiger Geräte aus.
- Selbst in der jüngsten Altersgruppe der 6- bis 8-Jährigen schreiben 8 Prozent der Eltern ihren Sprösslingen solche Kenntnisse zu.
TIPP: Ratgeber "Sicherheit im Internet" von Cosmosdirekt.
Interessant: Eltern mach sich wenig Sorgen um die Sicherheit im Internet
Obwohl viele Eltern angeben, dass sie sich selbst nicht besonders gut mit dem Schutz vor Viren und anderen Schadprogrammen auskennen, macht sich die Mehrheit keine Sorgen, wenn der Nachwuchs in den Weiten des Internets unterwegs ist.
- Die Mehrheit der Eltern zeigt sich unbesorgt: 60 Prozent machen sich „weniger große Sorgen“, ihr Kind könnte Opfer eines Cyberbetrugs werden. 17 Prozent der Befragten gaben an, sich überhaupt keine Sorgen zu machen.
- Dass ihr Kind gefährliche Dateien herunterladen könnte, ist für 19 Prozent Anlass zu großer Sorge. 79 Prozent betrachten diese Gefahr als gering.
(Quelle: Cosmosdirekt)
Technik Medien
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