Mit dem DIHK-Außenwirtschaftsreport 2019 legt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) eine Einschätzung zum außenwirtschaftlichen Umfeld und zu Handelsbeschränkungen vor. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
07.10.2019 15:46 Uhr
RESEARCH FÜR DEN MITTELSTAND

DIHK Außenwirtschaft Report | Mehr finanzieller und bürokratischer Aufwand

Berlin, 07.10.2019 15:46 Uhr (Wirtschaftsredaktion)

Die zuneh­menden Handels­kon­flikte in der Welt verur­sa­chen einen beispiel­losen finan­zi­ellen und büro­kra­ti­schen Aufwand, der das globale Geschäft für deut­sche Unter­nehmen immer schwie­riger macht. Mehr zum DIHK Außen­wirt­schafts­re­port.

Mit seiner breit aufgestellten erfolgreichen Exportwirtschaft ist Deutschland wie kaum ein anderes Land auf offene Märkte und freien Handel angewiesen. Die zunehmenden Handelskonflikte in der Welt verursachen aktuell einen beispiellosen finanziellen und bürokratischen Aufwand, der das globale Geschäft für deutsche Unternehmen immer schwieriger macht. Die Herausforderungen beginnen vor der Haustür: Erstmals seit Gründung der Europäischen Union (EU) will mit Großbritannien ein Mitglied den Europäischen Binnenmarkt verlassen - möglicherweise sogar ohne einen geordneten Übergang. Aus einer heute an Handelshemmnissen besonders armen Konstellation kann sich damit über Nacht ein zollrechtliches Verhältnis zum Vereinigten Königreich entwickeln wie zu Kambodscha oder der Mongolei. In der Beratungs- und Leistungspraxis der Industrie- und Handelskammern (IHKs) werden die damit verbundenen Unsicherheiten der Unternehmen sehr deutlich.

DIHK Aussenwirtschaft Report wichtige Handelspartner Ranking

Im DIHK Außenwirtschaftsreport domieren die Zollfragen

Dem DIHK Außenwirtschaftsreport zufolge steigt die Nachfrage nach wirksamen Hilfsmitteln gegen immer höhere Zollhürden. So ist die Zahl der von den IHKs ausgestellten Ursprungszeugnisse im vergangenen Jahr auf das Rekordhoch von 1,43 Millionen gestiegen. Diese Dokumente ermöglichen den Unternehmen gegenüber den Zollbehörden im In- und Ausland einen glaubhaften Nachweis, wo etwa die wesentliche Wertschöpfung ihrer Produkte erfolgt ist. Sie wirken somit wie eine Art "Anti-Zoll-Pille" und können vor potenziellen Strafzöllen schützen.

DIHK-Präsident Eric Schweitzer: "Gerade in einem so schwierigen Marktumfeld wie derzeit sind die IHKs mit ihren jährlich mehr als 530.000 Beratungen erste Ansprechpartner für auslandsaktive Unternehmen." Die IHK-Organisation greife die Anliegen aus der Wirtschaft auf und setze sich mit konkreten Vorschlägen für die Unternehmen ein, berichtet der DIHK-Präsident. "Dazu gehört in diesem Jahr insbesondere die Stärkung der Welthandelsorganisation WTO und die Modernisierung und bessere Nutzung von EU-Handelsabkommen gerade für mittelständische Betriebe."

DIHK Außenwirtschaftsreport Zollstreit USA und China

Die USA und China belegen im Ranking der IHK Beratungsschwerpunkte regelmäßig vordere Plätze. Dabei bilden „klassische“ Fragen der Unternehmen etwa zum Markteinstieg, Firmengründungen, Steuerrecht und Local Content Anforderungen weiterhin einen wichtigen Bestandteil des Beratungsgeschäfts der IHKs. Insgesamt dominierten im ersten Halbjahr 2019 jedoch Anfragen und Beratungen im Umgang mit dem sich weiter zuspitzenden Handelskonflikt.

(Quelle: DIHK Berlin)

 

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