Frauen der Babyboomer-Generation erhalten nur niedrige Renten
Frankfurt/Berlin/Düsseldo, 09.07.2012 12:39 Uhr (Finanzredaktion)
Trotz hoher Beschäftigungsquote können Frauen mittleren Alters nur mit einer niedrigen Rente rechnen. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Frauen der Jahrgänge 1956 bis 1965, der sogenannten Babyboomer-Generation, werden eine vergleichsweise niedrige Rente bekommen – obwohl sie mehr gearbeitet haben als die Frauen früherer Generationen. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung und dem Deutschen Zentrum für Altersfragen verfasst wurde.
So werde eine typisch westdeutsche Frau aus diesen Altersjahrgängen beim Renteneintritt nur 23,9 Rentenpunkte haben – Frauen aus den Jahrgängen 1936 bis 1945 hatten 23,4 Punkte. Beim heutigen Rentenstand würden die Babyboomer-Frauen damit rund 657 Euro im Monat bekommen. Grund für diese niedrige Zahl sei, dass viele von ihnen nur in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung arbeiten. Die Untersuchung zeigt ferner, wie sehr die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland auf die Renten der Männer schlägt: Gerade einmal 32,6 Entgeltpunkte durchschnittlich bekommen die Ost-Babyboomer.
Rentenpunkte und Eckrentner
Was aber sind Rentenpunkte? Um die persönlichen jährlichen Rentenpunkte zu ermitteln, wird das eigene Einkommen durch das durchschnittliche Einkommen der Rentenversicherten dividiert. Liegt das Einkommen über dem Durchschnitt, bekommt der Zahler einen Rentenpunkt gutgeschrieben, der größer als eins ist. Liegt das Einkommen dagegen darunter, ist der Entgeltpunkt kleiner als eins. Der sogenannte Eckrentner ist derjenige, der immer den Durchschnittsbeitrag geleistet, dadurch jedes Jahr einen Beitragspunkt von 1 erhalten und folglich nach 45 Arbeitsjahren 45 Entgeltpunkte gesammelt hat.
(Quelle: Bankenverband)
(Foto: Hofschlaeger;pixelio.de)

Rente Vorsorge
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