Beim Thema Geldanlage und Vorsorge sind Senioren in Deutschland recht gut informiert. Die Ergebnisse einer Stude des Bankenverband sehen allerdings keine besondere Finanzkultur. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
06.08.2014 10:41 Uhr
FINANZEN UND RENTNER

Studie: Das Spar und Anlageverhalten von Senioren

Düsseldorf, 06.08.2014 10:41 Uhr (Finanzredaktion)

Der Banken­ver­band hat eine Studie zum Umgang von Senioren mit dem Thema Finanzen vorge­stellt. Das Gros der Senioren legt jeden Monat zwischen 200 und 500 Euro auf die hohe Kante. Dabei spielt Sicher­heit eine große Rolle - sowohl bei der Auswahl der Finanz­pro­dukte als auch als Grund für das Sparen.

Kompliziert - so benennen nicht nur die Senioren Bankgeschäfte. Die Deutschen haben keine ausgeprägte Finanzkultur. Dazu Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes: „Es ist uns Auftrag und Verpflichtung zugleich, trotz der zunehmenden Komplexität, Bankprodukte so einfach und verständlich wie möglich zu erklären, damit die Kunden ihre Finanzentscheidungen auf einer gut informierten Basis treffen können.“

Aktien unter ferner liefen...

Bankenverband Grafik zu Anlageformen von Senioren

Bei der Auswahl geeigneter Finanzprodukte stellen Senioren die Verfügbarkeit in den Vordergrund. Das hat auch mit der Angst vor den berühmten schlechten Zeiten zu tun. Denn ein bedeutender Spargrund ist die Absicherung von Notfällen (60 Prozent Senioren und 53 Prozent bei Erwerbsfähigen).

Erstaunlich ist der Anteil von Zertifikaten (10 Prozent) im Portfolio von Senioren. Die durchaus sinnvollen Finanzinstrumente gelten nicht unbedingt als einfach. Aktien sind nach wie vor keine Lieblinge. Laut den Deutschen Aktieninstitut (DAI) haben seit 2001 rund 3,9 Millionen Menschen dem Aktienmarkt den Rücken gekehrt. Das ist fast jeder dritte ehemalige Aktionär oder Besitzer eines Aktienfonds (Stand 2013).

Deutsches Aktieninstitut Besitz von Aktien

Beim Thema Service und Erreichbarkeit sind Senioren noch öfter in den Bankfilialen unterwegs als Erwerbsfähige. Online-Banking setzt nur ein Drittel der Senioren ein. Bei den Erwerbsfähigen sind es gut 65 Prozent der Befragten.

Bankenverband Grafik Erreichbarkeit von Banken

Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage zur "Finanzkultur der älteren Generation“ von der GfK Marktforschung im Auftrag des Bankenverbandes. Für die Gruppe der Senioren wurden Personen ab 60 Jahren befragt. Für Interessierte stehen die Grafiken als pdf-Datei zur Verfügung.

(Quellen: Bankenverband / Deutsches Aktieninstitut)

 

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