Obwohl es kaum nennenswerte Zinsen auf Sparbücher oder Tagesgeldkonten gibt, bevorzugen deutsche Sparer diese Anlageform. Nur wenige halten Aktien oder Investmenfonds für attraktiv genug. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
22.07.2014 15:25 Uhr
SPAREN UND VORSORGE

Vermögensberatung: Konzepte vom Berater gegen Niedrigzinsen

Düsseldorf, 22.07.2014 15:25 Uhr (Frank Schulz)

Frust anstatt Lust in Sachen Geld­an­lage. Wer für das Alter Vorsorge betreibt oder einen größeren Geld­be­trag anlegen will - für alle Privat­an­leger sind Nied­rig­zinsen und unsi­chere Finanz­pro­dukte ein Thema geworden.

Informationen zum Autor:
Herausgeber seit 2007 und Gründer von FMM-Magazin. Projekte in der Finanz-/Medienindustrie seit 2003 u.a. bei Gruner + Jahr (Financial Times Deutschland) und der OnVista Group. Editor von über 8.000 Fachartikeln zum Thema Finanzwissen, Nachhaltigkeit, Innovation und Wirtschaft.

Vor einigen Wochen hat der Bankenverband aktuelle Zahlen über das Vermögen der Deutschen vorgestellt. Demnach verfügen die Bundesbürger insgesamt über 5,1 Billionen an Geldvermögen (Bargeld, Bankguthaben, Wertpapiere). In Sachen Geldanlage setzen die Menschen klar auf Sicherheit.

Denn gut 40 Prozent des Geldvermögens liegt auf Giro-, Spar- und Festgeldkonten oder liegt als Bargeld vor - also unter dem Kopfkissen. Rund 30 Prozent sind Ansprüche gegenüber Versicherungen. Und immer weniger vertrauen anscheinend der Aktie, den nur sechs Prozent des Geldvermögens sind hierin investiert. Schließlich halten neun Prozent Investmentfonds.

Demnach erhalten viele Menschen kaum Rendite für ihr Geld. Denn jüngst wurden in den Medien Zahlen über das Tagesgeldkonto veröffentlicht, die frustrierend sind. Fast 1 Billionen Euro liegen für Zinsen weit unter 1 Pozent auf dem Konto. Einige Banken geben noch nicht einmal 0,5 Prozent an Zinsen an den Kunden ab. Alleine die durchschnittliche Jahresinflationsrate liegt aktuell bei 1,1 Prozent; also wird das Geld immer weniger wert.

Das fordern die Deutschen in Sachen Geldanlage

Mit einigen Anlageprodukten sind Anleger in der Vergangenheit ordentlich baden gegangen. So manche Mittelstands-Anleihe war darunter aber vor allem sind nicht gesicherte Finanzprodukte wie der Genussschein risikoreich. So haben Anleger der Prokon Regenerative Energien GmbH (i.L.) fast 1,5 Milliarden Euro gegeben. Aus der insolventen Firma werden viele leer oder nur mit einer minimalen Quote herauskommen. Denn Genussscheine sind Inhaberpapiere, die jeder Anleger mit einem Emittenten (hier Prokon) auf guten Glauben gegen sein Geld tauscht. Das Problem: Anleger werden nicht Gesellschafter und haben kein Mitspracherecht. Und sie tragen die Verluste des Emittenten mit. Manche haben alles auf ein Pferd gesetzt und bis zu 100.000 Euro investiert.

Hohe Renditeversprechungen verleiten Investoren. Zudem der Glaube etwas Gutes zu tun (bei Prokon waren es erneubare Energien). Grundsätzlich ist eine Verteilung auf verschiedene Finanzprodukte sinnvoll. Im Grunde genommen wollen dies auch deutsche Anleger wie eine Studie der Fidelity Worldwide Investment zeigt:

Christian Wrede, Vorsitzender der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment: "Bedingt durch die vergangenen und aktuellen Krisen haben Anleger erkennen müssen, dass viele Anlageprodukte nicht alle Aspekte berücksichtigen, die ihnen wichtig sind. So haben grundlegende Veränderungen an den Kapitalmärkten das ursprünglich gewünschte Rendite-Risiko-Profil im Depot oftmals auf den Kopf gestellt. Daher sind die Menschen heute auf der Suche nach Anlagen, die mehr Transparenz bieten und regelmäßig durch aktives Eingreifen wieder an die persönliche Risikoneigung angepasst werden können...".

Wer kann helfen?

Immer mehr versuchen sich selbst das notwendige Finanzwissen anzueignen, was auch sehr vernünftig ist. Aber viele Anleger finden gerade im Hinblick auf die Altersabsicherung Unterstützung bei Finanzberatern. Diese wollen zwar auch Geld verdienen, haben aber einen anderen Ansatz als beispielsweise der klassische Bankberater. Im allgemeinen können sie auf eine breitere Produktbasis zurückgreifen.

Am Profil der tecis kann man erkennen, worin der Ansatz besteht: Ein Mix von Finanzprodukten, das die individuelle Finanzsituation des Kunden anspricht. Es ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, die ganzheitliche Sicht auf die Vermögensplanung zu haben. Rendite alleine, wie es die negativen Beispiele zeigen (Genussscheine) ist nicht nur bestimmend.

Statista Grafik zur Geldanlageform der Deutschen

Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage bezüglich aktuell genutzter Geldanlageformen der Deutschen. Zum Zeitpunkt der Erhebung gaben 51 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie derzeit ein Sparbuch bzw. Spareinlagen zur Geldanlage nutzen, wenn man von "Anlage" überhaupt reden kan.

Seriöse Finanzberater sehen immer verschiedene Ebenen in der Geldanlage: Welches Sparziel hat der Kunde? Kurzfristig oder langfristig dann kämen z.b. Sparpläne oder Fonds zum Einsatz. Die Berater der tecis Finanzdienstleistungen AG gehen den Core-Satellite-Ansatz, d.h., attraktive Fonds mit vermögensverwaltenden Ansätzen können den Kern eines Depots darstellen. Denn das Sparbuch und das Girokonto sind nicht geeignet um Vorsoge zu betreiben...

Doch einmal ausgewählt bedeutet nicht auf ewig gebunden. Denn Maßnahmen zur Korrektur einer Anlageform durch aktuelle Ereignisse auf den Finanzmärkten werden wohl noch öfter umgesetzt werden. Gut, wenn ein Berater zur Seite steht.

(Quellen: Fidelity Worldwide Investment/Bankenverband/tecis)

 

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