Wer die ehemaligen Flugslots der insolventen Air Berlin besetzt bleibt seitens der Bundesregierung unter Verschluss. Die Liste der neuen Halter der Flugzeuge ist online. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
07.05.2018 16:13 Uhr
LUFTVERKEHRSBRANCHE IM BUNDESTAG

Luftverkehrsbranche Hintergrund: Verbleib der Slots und Flugzeuge von Air Berlin

Düsseldorf, 07.05.2018 16:13 Uhr (Frank Schulz)

Die Bundes­re­gie­rung hält die Unter­nehmen, die jetzt die Slots von Air Berlin nutzen, unter Verschluss. Das geht aus einer Antwort an die Frak­tion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Liste der aktu­ellen Halter der Flug­zeuge ist hier aufge­führt.

Informationen zum Autor:
Herausgeber seit 2007 und Gründer von FMM-Magazin. Projekte in der Finanz-/Medienindustrie seit 2003 u.a. bei Gruner + Jahr (Financial Times Deutschland) und der OnVista Group. Editor von über 8.000 Fachartikeln zum Thema Finanzwissen, Nachhaltigkeit, Innovation und Wirtschaft.

Die Antwort auf die Frage, welche Unternehmen jetzt die Slots von Air Berlin nutzen, will die Bundesregierung nicht veröffentlichen, weil dadurch verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der betroffenen privaten Unternehmen berührt seien. Die erbetenen Informationen seien als Verschlusssache "VS - Vertraulich" eingestuft und würden in der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages zur Verfügung gestellt. Eine Liste, welche Luftfahrtgesellschaften die früher von Air Berlin genutzten Flugzeuge betreiben, ist der Antwort beigefügt.

Liste der Ex Air-Berlin Flugzeuge als pdf-Datei zum Download

Air Berlin: 57,1 Millionen Insolvenzgeld

Die Bundesagentur für Arbeit geht nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin von Ausgaben in Höhe von 57,1 Millionen Euro für Insolvenzgeld aus. Wie die Bundesregierung in der Antwort (19/1934) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mitteilt, kommen 15,8 Millionen Euro an Sozialversicherungsbeiträgen und 5,2 Millionen Euro für Transferkurzarbeitergeld hinzu.

Vor der Insolvenz haben es keine Bürgschaften des Bundes, der KfW oder sonstiger staatlicher Stellen des Bundes für Air Berlin gegeben, erklärt die Bundesregierung. Von dem am 4. September 2017 zugesagten Kredit an Air Berlin über 150 Millionen Euro seien inzwischen 61 Millionen Euro Rückzahlungen bei der KfW eingegangen. Weitere Rückflüsse seien zu erwarten: "Insgesamt geht die Bundesregierung nach derzeitiger Lage der Dinge davon aus, dass auf lange Sicht weitere Rückflüsse im zweistelligen Millionenbereich erzielt werden können."

(Quelle: Deutscher Bundestag)
(Fotos: Copyright by-blickwinkel.de / petra niedecken)

 

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